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Digital-Uni Linz: Finanzierung steht und Gründungskonvent ist konstituiert

Anna Fessler, 14.10.2022 12:03

WIEN/LINZ. Zwei weitere Schritte Richtung Gründung des Institute of Digital Sciences Austria (ISDA) sind mit dem Nationalrats-Beschluss über die Finanzierung und mit der Konstituierung des Gründungskonvents erfolgt. Zu deren Vorsitzenden wurde Claudia von der Linden gewählt.

Der Standort der TU Linz. (Foto: Volker Weihbold)
Der Standort der TU Linz. (Foto: Volker Weihbold)

Die Finanzierung des Institute of Digital Sciences Austria (IDSA), der neuen Technischen Universität Linz (TU Linz) wurde im Nationalrat beschlossen. Der Bund und das Land Oberösterreich teilen sich die Errichtungskosten für die Digital-Uni mit jeweils 50 Prozent. Zudem wird der Bund laut Vereinbarung auch die laufenden Kosten des Universitätsbetriebs tragen.

Ab dem Endausbau im Studienjahr 2036/37 solle es einen jährlichen Betrag von bis zu 150 Millionen Euro pro Jahr für das ISDA geben, so der Wissenschaftsminister Martin Polaschek.

Gründungskonvent unter Vorsitz von Claudia von der Linden

Ein weiterer Schritt Richtung Gründung des ISDA erfolgte mit der Konstituierung des Gründungskonvents. Das neunköpfige Leitungsgremium wird die wesentlichen strategischen Entscheidungen in der Phase der Gründung treffen. Zu ihrer designierten Vorsitzenden wählten die Mitglieder Claudia von der Linden, Vizerektorin für Digitalisierung und Change Management an der Technischen Universität Graz. Den stellvertretenden Vorsitz haben Martin Hitz, Senatsvorsitzender an der Universität Klagenfurt sowie Christina Rami-Mark, Geschäftsführerin der Mark Metallwarenfabrik GmbH inne.

Kritik an der Digital-Uni reißt nicht ab

Kritik gibt es von mehreren Seiten aus unterschiedlichen Gründen. Tips berichtete über die Bedenken von KI-Pionier Sepp Hochreiter (JKU) und die negativen Stellungnahmen aus der Wissenschaft.

Nach Beschluss der Finanzierung gab es Kritik seitens der Opposition. Abgeordnete der SPÖ und FPÖ bemängelten das aus ihrer Sicht fehlende Standortkonzept und die fehlende Bedarfsanalyse, von der NEOS gab es den Vorwurf mangelnder Transparenz seitens der Regierung im Hinblick auf das ISDA. Mehrere positive Stimmen zur Errichtung der Digital-Uni kamen aus der ÖVP.


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