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Verkehrskonzept für Neue Heimat ist da

Anna Fessler, 15.02.2023 12:00

LINZ. Für den Stadtteil Neue Heimat wurde unter Einbindung der Bewohner ein neues Verkehrskonzept erarbeitet. Vier Handlungsfelder mit konkreten Maßnahmen liegen nun vor, die Umsetzung beginnt noch heuer mit dem Radweg Bäckermühlweg.

Mobilitätsreferent Vbg. Martin Hajart bei der Bürgerveranstaltung zum neuen Verkehrskonzept. (Foto: privat)

Das Verkehrskonzept für den nordwestlichen Bereich des Stadtteils Neue Heimat liegt vor. Es soll den Planungsabteilungen der Stadt Linz als Grundlage für die detaillierte Ausarbeitung von Maßnahmen dienen, die dort künftig gesetzt werden. Voraussetzung für die Umsetzung konkreter Projekte sei die politische Willensbildung im Gemeinderat und die Verfügbarkeit budgetärer Mittel, so Vizebürgermeister Martin Hajart.

Neues Konzept für das Gebiet „Neue Heimat Nordwest“

Das Planungsgebiet wird begrenzt durch die B1 im Norden, die Siemensstraße im Osten, die Neubauzeile / Im Breitland im Süden und die Phyrnbahn im Westen. In der „Neuen Heimat Nordwest“ befinden sich vorwiegend Einfamilienhäuser und Wohnbauten, 2021 betrug die Einwohnerzahl 4.000 Personen. Hier wurden vier Kernfelder herausgearbeitet: Der Öffentliche Verkehr und der Bäckermühlweg, der Flötzerweg und die Verkehrsberuhigung im Wohngebiet, das Schulumfeld Binderland sowie die Wegverbindungen im Bereich Salzburger Straße - Siemensstraße.

Stadtteilbuslinie und Verkehrsberuhigung

Die Kreuzung Bäckermühlweg/Flötzerweg soll umgestaltet werden. Zudem soll durch das Planungsgebiet eine Stadtteilbuslinie führen, die den Bahnhof Wegscheid mit den Einkaufsmöglichkeiten nördlich der B1 verbindet. Der Geh- und Radweg Bäckermühlweg ist bereits in Planung. Zwischen dem Wohngebiet und dem neuen Bahnhofsplatz Wegscheid und der Kreuzung Bäckermühlweg / Kauttenstraße sind Zebrastreifen geplant.

Ein Kernanliegen ist die Verkehrsberuhigung im Wohngebiet im Bereich Weißdornweg / Vogelfängerweg. Hier hatte sich eine Bürgerinitiative gebildet, die den Anstoß für das neue Verkehrskonzept gab. Dabei soll vermieden werden, dass der Flötzerweg zur Durchzugsstraße wird: der Weg wird an zwei Einmündungen auf Gehsteigniveau angehoben, weitere Maßnahmen sind Poller oder Einbahnen. Die Polizei soll dort regelmäßig kontrollieren.

Schulweg: Lückenschluss im Zugang vom Flötzerweg

Südlich des Flötzerwegs soll ebenfalls eine Verkehrsberuhigung stattfinden. Eine wichtige Fußweg-Verbindung führt über die Kreuzung Zechmeisterstraße/Binderlandweg vom Wohngebiet zum Ökopark Hainbuchenweg und zur Volksschule. Neben diesem Weg haben Volkschüler auch eine Verbindung über den Hauptzugang von der Siemenstraße. Für Schüler, die nördlich des Flötzerweges wohnen, sollen Lücken im Zugang vom Flötzerweg geschlossen werden. Dieser soll durch Umgestaltung einen sicheren Schulweg bieten.

Vorschläge für problematische Kreuzungen

Bürger beschrieben die Kreuzungen der Siemensstraße mit der Dauphinestraße und der B1 (Salzburger Straße) als problematisch. Ein Vorschlag sieht die Vereinfachung der Kreuzung vor. Dadurch soll der Verkehrsfluss für Autofahrer verbessert werden sowie Fußgänger und Radfahrer die Kreuzung sicher überqueren können. Eine Idee ist auch die Begrünung und Verkehrsberuhigung der Salzburger Straße, hier gibt es allerdings noch kein konkretes Projekt. Der Verkehrsstrom über den Seidelbastweg soll künftig über den Kiefernweg auf die B1 abgeleitet werden. Weiters sollen Lücken im Fußgängerweg zwischen Seidelbastweg und Vogelfängerweg sowie vom Stadtteil zur Trauner Au geschlossen werden.

Als erster Schritt soll noch dieses Jahr der Radweg Bäckermühlweg errichtet werden. Er steht bereits im Bauprogramm 2023.

Bürger in die Konzepterstellung eingebunden

Die Planung der Maßnahmen erfolgte unter Einbindung interessierter Bürger – dazu fanden zwei Veranstaltungen statt, bei denen Bewohner der Neuen Heimat ihre Vorschläge, Sorgen und Wünsche einbringen konnten. Für die Umsetzung der Maßnahmen ist in manchen Fällen eine Einigung mit der ÖBB, dem Land OÖ oder weiteren Dritten erforderlich.


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