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LINZ. Nicht zuletzt Corona und der Russlandkrieg haben gezeigt, dass auch Österreich nicht vor Ausfällen in der Lieferkette gefeit ist. Um künftig auf potentielle Schwachstellen rasch reagieren zu können, braucht es ein entsprechendes Monitoring. Hier setzt das neue Institut für Lieferketten und Produktionsnetzwerke ASCII an, das mit Beteiligung von WIFO, Complexity Science Hub und Logistikum der FH OÖ gegründet wurde.

V.l.: WIFO-Direktor und ASCII-Präsident Gabriel Felbermayr, Infineon-Vorstandsvorsitzende und Vorsitzende im ASCII-Beirat Sabine Herlitschka, Wirtschaftsminister Martin Kocher, Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner sowie Komplexitätsforscher und ASCII-Direktor Peter Klimek (Foto: BMAW/Enzo Holey)
photo_library V.l.: WIFO-Direktor und ASCII-Präsident Gabriel Felbermayr, Infineon-Vorstandsvorsitzende und Vorsitzende im ASCII-Beirat Sabine Herlitschka, Wirtschaftsminister Martin Kocher, Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner sowie Komplexitätsforscher und ASCII-Direktor Peter Klimek (Foto: BMAW/Enzo Holey)

Laut dem WIFO-Konjunkturtest 2022 gaben im Zeitraum von 2021 bis 2022 bis zu 40 Prozent der heimischen Unternehmen an, dass sich der Mangel an Material oder Kapazität als hinderlich in der Sachgütererzeugung erweist. Um auf Unterbrechungen bzw. Produktionsausfälle schnell reagieren zu können, braucht es ein entsprechendes Monitoring von Lieferketten. Die große Herausforderung ist derzeit aber, dass sich Lieferkettenanalysen als schwierig gestalten, da valides Datenmaterial in nur sehr geringem Ausmaß vorhanden ist. Genau hier setzt das Institut für Lieferketten und Produktionsnetzwerke ASCII an. 

Aufgabengebiete

Der Fokus liegt auf der Entwicklung eines umfassenden Datensystems zu Lieferketten und Produktionsnetzwerken. Das ASCII macht die Struktur von Liefernetzwerken transparent und erhebt die Auswirkungen von äußeren Einflüssen. Damit wird die frühzeitige Identifikation von Risiken und Schwachstellen in Lieferketten möglich.

Außerdem unterstützt das Monitoring dabei, strategische Abhängigkeiten der österreichischen und europäischen Industrie von Rohstoffen schneller zu erkennen. Das ist insbesondere für Schlüsselsektoren, wie für die Automotive- und die Halbleiter-Industrie aber auch im Bereich Life Sciences von strategischer Bedeutung.

Gründung mit OÖ-Beteiligung

Insgesamt werden dem ASCII von 2023 bis 2027 zehn Millionen Euro zur Verfügung gestellt; 7,5 Millionen von Seiten des BMAW, 2,5 Millionen von Seitens OÖ. Zudem wird das Institut auch einen Standort in Steyr haben.

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, OÖ: „Für Oberösterreich als führendes Wirtschafts- und Industriebundesland ist es essentiell, Wissen über Lieferketten und Produktionsnetzwerke am Standort aufzubauen – nicht nur für einzelne Betriebe, sondern für ganze Branchen und Sektoren. Besonders wichtig aus oö. Sicht ist die Schwerpunktsetzung auf Automotive, Halbleiter und Life Sciences. Die Erkenntnisse aus den ASCII-Modellen sollen dabei helfen, aktuelle und künftige Entwicklungen rasch zu erkennen und daraus nicht nur auf einzelbetrieblicher, sondern auch auf wirtschaftspolitischer Ebene Handlungsempfehlungen abzuleiten.“


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Mattis F.
Mattis F.
09.03.2023 10:52

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