Oberösterreich besonders guter Boden für Start-ups
LINZ. Junge Start-ups sind die unternehmerische Zukunft in Oberösterreich - und diese Zukunft dürfte recht gut ausschauen, glaubt man aktuellen Studien. So bestätigt der aktuelle ‚Austrian Startup Monitor‘, dass oberösterreichische Start-ups als besonders innovativ und kooperationsintensiv gelten. Eine wichtige Rolle dabei spielt die Tech2b, die künftige Unternehmer von der Idee bis zum möglichen auch weltweiten Durchbruch begleitet.
Als Hilfestellung in praktisch allen Bereichen begleitet die Tech2b mit ihren Programmen Gründer dabei, ihre Geschäftsideen zu strukturieren, zielgerichtet weiterzuentwickeln und am Markt umzusetzen. Vom Frühphasen-Inkubationsprogramm „Ideate“ bis zur Gründung („Activate“ und „Incubate“) über Business 2 Excellence bis hin zur Vernetzung mit Leitbetrieben („Pier4“) bzw. Internationalisierung bietet die Agentur eine Rundumbetreuung auf dem Weg zum erfolgreichen oberösterreichischen Unternehmen an.
Paradebeispiele sind etwa das auf die Ortung von Hunden und Katzen spezialisierte Unternehmen Tractive oder die auf Content-Systeme fokussierte Firma Storyblok, die beide Umsätze in Millionenhöhe erzielen und weit über die Grenzen hinaus erfolgreich sind.
Mehr Risikokapital
Für die Förderung der jungen Unternehmen wird nun auch seitens des Landes mit Hilfe von Banken und Wirtschaftskammer mehr Geld zur Verfügung gestellt. „Mangelnde Kapitaldeckung stellt den häufigsten Grund für das Scheitern bzw. Nicht-Umsetzen von technologieorientierten Gründungen dar. Für junge Hightech-Unternehmen besteht trotz eines hohen Wachstumspotentials meist eine Kapitalmarktlücke. Daher hat das Land Oberösterreich gemeinsam mit den heimischen Banken bewusst die Mittel für den OÖ HightechFonds auf rund sechs Millionen Euro aufgestockt. Damit soll ein Beitrag geleistet werden, um Finanzierungslücken bei der Risikokapitalbereitstellung zu verringern“, so Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner.
350 Unternehmensgründungen
Jährlich gehen bei Tech2b mehr als 100 Bewerbungen für die verschiedenen Start-up-Programme ein. In den mehr als 20 Jahren seines Bestehens hat Tech2b bisher insgesamt 557 Projekte betreut. 350 Unternehmen wurden daraus gegründet.
Rahmenbedingungen
Tech2b-Geschäftsführer Raphael Friedl betont, wie wichtig es sei, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen. „Durch unser breit aufgestelltes Team verfügen wir über umfassendes Expertenwissen innerhalb von Tech2b. Wir können so angehende Gründerinnen und Gründern eine individuell abgestimmte Unterstützung anbieten, die auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Start-ups eingeht. Dabei begleiten und unterstützen wir in Bereichen wie Geschäftsmodellentwicklung, Vertrieb, Finanzierung, Human Resources und Marketing“, betont er.
Neun Start-ups ausgezeichnet
Das Incubate-Programm haben nun frisch neun Start-ups abgeschlossen, diese wurden diese Woche mit Diplomen geehrt. Viele davon beschäftigen sich mit KI, aber auch das Unternehmen Airmate FlexCo, das mit einem mit Sensoren ausgestatteten T-Shirt für Kinder Badeunfälle verhindern will, wurde ausgezeichnet.
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