Keba setzt auf KI und hat Erweiterung in Pasching noch nicht abgeschrieben
LINZ. Die Keba Gruppe mit Sitz in Linz blickt trotz eines schwierigen Umfelds auf ein insgesamt erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Der Umsatz konnte im mit März 2025 abgeschlossenem Geschäftsjahr 2024/25 um 8,5 Prozent auf 514,9 Millionen Euro gesteigert werden. Wenn auch ohne konkreten Zeitplan will das Unternehmen grundsätzlich an seinem Neubau im Grenzgebiet von Leonding und Pasching festhalten. Zudem will man vermehrt auf KI setzen.
Die breite Aufstellung des Geschäfts verteilt auf mehrere Märkte und Branchen habe sich wieder einmal bezahlt gemacht, betonten die Verantwortlichen bei der Präsentation der Bilanz. Mittlerweile verfügt die Keba über 28 Niederlassungen in 16 Ländern sowie Produktionsstandorte in Österreich, Deutschland, den Niederlanden und China.
1.000 Mitarbeiter in Linz
Die auf Automatisierungslösungen in unterschiedlichsten Variationen spezialisierte Gruppe - man ist in der Banken- und Logistikbranche, im Bereich von Energielösungen etwa für E-Autos sowie im Industriebereich tätig - beschäftigt weltweit rund 2.100 Mitarbeiter. Einen großen Teil davon am Heimatstandort - in Linz sind rund 1.000 Personen beschäftigt.
Pläne in Pasching
Noch nicht aufgegeben hat man die bereits 2021 präsentierten Pläne für die Expansion im Westen von Linz. Grundsätzlich ist am Technologiering der Gemeinden Leonding und Pasching ein zusätzlicher Standort geplant, das Grundstück dafür auch schon gekauft. „Wir verfolgen die Pläne weiter, allerdings eher mittelfristig. Wir sehen aber weiteres Wachstumspotenzial“; so Finanzvorstand Andreas Schoberleitner im Gespräch mit den Tips.
KI als Triebfeder für die Zukunft
Noch stärker einbinden in den Geschäftsbetrieb will die Keba Künstliche Intelligenz (KI). „Durch den gezielten Einsatz von Künstlicher Intelligenz im eigenen Produktportfolio, aber auch in der eigenen Prozesslandschaft, nimmt Keba eine Vorreiterrolle ein, die sich im vergangenen Jahr auf unterschiedliche Arten manifestiert hat“, betont man die erfolgreichen Vorarbeiten der vergangenen sieben Jahre.
Übernahme der insolventen 7LYTIX
Für den weiteren Ausbau in diesem Bereich übernahm man heuer auch den in die Insolvenz geschlitterten oberösterreichischen KI-Spezialisten 7LYTIX. „Das 2016 gegründete Unternehmen bringt fundiertes Know-how in der Entwicklung und Anwendung von KI-Technologien im Bereich Banking, Retail und Industrie mit“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Christoph Knogler die strategische Entscheidung.
Neben der weiteren Spezialisierung auf KI-Lösungen will die Keba ihre internationale Präsenz systematisch ausbauen, um das weltweite Netzwerk zu stärken und neue Märkte zu erschließen, heißt es zudem im Ausblick.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden