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Weihnachtsfeiern in Linz immer öfter erst im Jänner

Steiner Christoph, 14.10.2025 13:49

LINZ. Weihnachten im Jänner: Immer mehr Gastronomen berichten, dass Gäste ihre Weihnachtsfeiern erst im neuen Jahr abhalten. In Linz sind viele Betriebe an Donnerstagen und Freitagen ab Ende November bereits ausgebucht. Für größere Gruppen wird es also schwierig, noch einen passenden Termin zu bekommen.

In der Stadtliebe freut man sich über eine gute Buchungslage. (Foto: Stadtliebe)
In der Stadtliebe freut man sich über eine gute Buchungslage. (Foto: Stadtliebe)

„Wir sehen eindeutig einen Trend, dass immer öfter Weihnachtsfeiern in den Jänner gelegt werden“, berichtet der Linzer Wirtesprecher Michael Nell im Tips-Gespräch. Einer der Hauptgründe für diesen Rückstau der Feiern ins neue Jahr: Im Dezember ist der Kalender bei vielen schon zum Bersten voll – zwischen Feiern mit Freunden, Vereinen und Kollegen bleibt oft kaum ein geeigneter freier Abend. Insgesamt ist die Stimmung bezüglich der gebuchten Weihnachtsfeiern bei den Gastronomen aber gut, berichtet Nell über Rückmeldungen aus der Branche.

Ab November wird’s schwer

Das kann man auch beim Pöstlingbergschlössl bestätigen. Ab Ende November sind dort alle Donnerstage und Freitage und fast alle Samstage ausgebucht, auch hier beobachtet man den Trend zu Jänner-Feiern. Donnerstags und freitags wird es auch in der Stadtliebe und im Pauls schon sehr eng, einen Tisch zu bekommen. „Aktuell sind alle Donnerstage und Freitage bis auf wenige Einzeltische ab 28. November ausreserviert“, berichtet Betreiber Edi Altendorfer. „Aber von Montag bis Mittwoch und an den Samstagen haben wir noch freie Plätze“, gibt es noch Ausweichtermine für Spätentschlossene.

Reservierungen früh gefragt

Die meisten Reservierungsanfragen würden im September kommen, so Altendorfer. „Aber grundsätzlich werden wir in der Stadtliebe und im Pauls relativ früh gebucht – meistens im März und April, da große Firmen einfach eine Planungssicherheit brauchen“, berichtet er. Bei den Buchungen gehen manche schon früh auf Nummer sicher. „Wenn die Gäste zufrieden waren, buchen sie oft auch schon gleich fürs nächste Jahr“, heißt es beim Klosterhof. Für heuer sei man bereits gut gebucht, aber aufgrund der Größe habe man noch freie Termine, vor allem für kleinere Gruppen.

Gedränge auch in Urfahr

Schnell sein heißt es, wenn man in der Dornacher Stubn in Urfahr noch einen Platz bekommen will. „Wir sind sehr gut ausgelastet und haben nur mehr vereinzelt Plätze frei. Die Firmen kommen teilweise im Jänner“, berichtet man auch hier von der Verlängerung der Weihnachtsfeier-Saison. Keine Chance mehr auf Wochenendtermine hat man im Golden Pub nahe der Hauptstraße in Urfahr. Auch dort fragt man schon nach Jänner-Terminen.

Caterings gehen zurück

Auch ein weiterer Trend wird in der Branche beobachtet: Gab es eine Zeit, in der private Feiern mit Caterings en vogue waren, so nimmt hier die Zahl wieder ab. „Caterings sind nicht unbedingt billiger als der Besuch im Lokal, das haben viele bemerkt“, so Wirtesprecher Nell.

Unternehmen zahlen nicht mehr alles

Während Firmen grundsätzlich der Tradition von Weihnachtsfeiern treu bleiben, bekommen die Mitarbeiter immer öfter ein Limit gesetzt, wie viel sie konsumieren dürfen, berichten die Wirte. „Wenn es dann so Hypes gibt wie vor ein paar Jahren mit Gin-Tonic, da kommt dann schon einiges zusammen bei trinkfreudigen Mitarbeitern“, zeigt man aber bei den Wirten Verständnis für sparsamere Unternehmen.„Aber den meisten Unternehmen sind die Mitarbeiter das noch wert“, heißt es etwa beim Pöstlingbergschlössl.


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