Linzer Vizebürgermeisterin Hörzing dankt nach zwölf Jahren ab
LINZ. Für Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SPÖ) geht eine Ära zu Ende. Nach 22 Jahren im Linzer Gemeinderat und mehr als zwölf Jahren in der Stadtregierung wird sie mit 23. Oktober ihre politische Karriere beenden. Geprägt war die Zeit von sozialen und sportlichen Anliegen, die umgesetzt wurden.
„Es war und ist mein Anspruch, Politik nah an den Menschen zu gestalten. Das heißt auch: zuhören, anpacken, pragmatisch bleiben und die Lebensrealitäten der Menschen ernst nehmen“, resümiert die scheidende Vizebürgermeisterin.
Herausforderung Kursana
Eine spezielle Herausforderung gab es im Jahr 2018, als die private Seniorenresidenz Kursana Linz-Donautor ihren Betrieb einstellte. Rund 138 ältere Menschen mussten binnen weniger Wochen eine neue Unterkunft finden. Unter der Koordination von Karin Hörzing gelang es der Stadt Linz rasch Pflegeplätze zur Verfügung zu stellen. Auch für einen Großteil der rund 75 betroffenen Mitarbeiter wurden Anschlusslösungen gefunden.
Sport und Spaß mit den Stars
Ein großes Anliegen war Hörzing auch immer der Sport. Mit dem Projekt „Sport und Spaß mit den Stars“ wurden bereits Kindergartenkinder auf spielerische Weise zu mehr Bewegung animiert – ein niederschwelliges Erfolgsmodell, das bis heute weiterentwickelt wird. „Man erreicht über Sport nicht alle, aber viele“, steht für sie auch dabei der soziale Aspekt im Vordergrund. Eines der letzten großen umgesetzten Projekte war der neue Skatepark an der Donaulände, „ein Herzensprojekt“, wie sie betont.
Neue Freiheit genießen
In der Politpension will Hörzing vor allem die wieder gewonnene Freizeit genießen. „Das ist eine Qualität, die ich vorher nicht hatte“, freut sie sich auf die kommenden Jahre. Auch Urlaub ist schon geplant, es wird nach Australien und Neuseeland gehen.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden