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Lebenswertes Martinsberg: Im Gespräch mit Bürgermeister Friedrich Fürst

Katharina Vogl, 29.11.2018 15:00

MARTINSBERG. Seit 2010 lenkt VP-Bürgermeister Friedrich Fürst die Geschicke der Marktgemeinde Martinsberg. Viel hat sich seitdem getan - aber der 65- Jährige hat nach eigenen Angaben noch zu viel vor, um in Polit-Pension zu gehen.

Bürgermeister Friedrich Fürst hat sich ein besonders idyllischen Plätzchen ausgesucht: die Sitzskulptur „Schwemmen“ am Edlesbergerteich. Diese kennzeichnet zugleich den Kreuzungsmittelpunkt von Yspertalerweitwanderweg und Kremstalwanderweg. Foto:KaVo

Es ist eine kleine „aber sehr lebenswerte Gemeinde, auf die ich sehr stolz bin“, meint Bürgermeister Friedrich Fürst (ÖVP). Kein Wunder, finden sich neben drei Gasthäusern, einem Strickkaffee, zwei Kaufhäusern, einem Baumarkt, auch Praktischer-, Zahn- und Tierarzt sowie sämtliche handwerkliche Fachbetriebe in der Gemeinde. Sogar ein Präparator ist direkt im Örtchen Martinsberg angesiedelt, ebenso hat ein innovatives Pelletserzeugungswerk - um nur einige Betriebe zu nennen - in Martinsberg seinen Sitz. Nicht zu vergessen, die beiden größten Arbeitgeber in der Gemeinde, einerseits ein Fleischzerlegebetrieb, und andererseits ein Installationsunternehmen.

Einen immer größeren Stellenwert bekommen die Direktvermarkter, die ebenso in großer Anzahl vorhanden sind: von Eier, Dinkel, Mohn, Gemüse, Puten- oder Hendlfleisch bis hin zu den Kartoffeln erhält man die wichtigsten Lebensmittel für den täglichen Bedarf direkt vom Bauern.

Wichtige Meilensteine

Als wichtige Meilensteine in seiner neunjährigen Amtszeit erwähnt der Bürgermeister unter anderem die Einrichtung des Postpartners im Gemeindeamt, die Errichtung eines Arzthauses, den Neubau der Ortsstelle Rotes Kreuz Martinsberg, die Neugestaltung des Schulhofes der NMS mit Outdoorklasse oder die Sanierung des Gemeindeamtes im Erdgeschoß mit anschließender Übersiedelung. Nicht zu vergessen, der Umbau des Pfarrsaals zum Martinssaal samt der NÖ Kinderbetreuungseinrichtung. In dem großzügigen Saal werden heute hochkarätige Veranstaltungen aller Art abgehalten.

Viele zukünftige Projekte

Auch in nächster Zeit steht noch einiges am Programm, so wird aktuell das Obergeschoß im Gemeindeamt umgebaut, dort erhält die Trachtenmusikkapelle eine eigene Ebene, unter anderem mit einem großzügigen Probenraum. Auch der Zubau bei der Sternwarte „Orion“ rückt näher, weiters ist der Neubau von Altstoffsammelzentrum und Bauhof geplant und auch die Kläranlage wird im Laufe der nächsten Jahre erneuert.

Stolz ist Fürst insbesondere auf die sehr gute Zusammenarbeit am Gemeindeamt und im Gemeinderat und auf das angenehme Miteinander mit all den 18 Vereinen. „Dass es bei uns noch Menschen gibt, die freiwillig und unentgeltlich arbeiten, um unsere Gemeinde lebenswert zu erhalten, das freut mich ganz besonders.“

Fairtrade-Gemeinde

Seit 30. September 2018 darf sich Martinsberg übrigens zu den rund 80 Fairtrade-Gemeinden in Niederösterreich zählen. Damit bekennt sich die Gemeinde nicht nur zu fairem Handel sondern ist auch dazu angehalten, Fairtrade-Produkte in den lokalen Geschäften anzubieten. 


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