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Arbeitsplatz für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung

Sabrina Reiter, 17.07.2019 07:10

MATTIGHOFEN. Als einer der ersten Betriebe in Oberösterreich bot sich die Firma Mahle in Mattighofen für die Integrative Beschäftigung an. Seit über einem Jahr ist Marie Schmidhammer von der Lebenshilfe-Werkstätte Mattighofen dort beschäftigt.

„Ich mag hier nicht mehr weg. Mir gefallen die Aufgaben und besonders mag ich die Demontagearbeiten und die Pausen, die ich mit den Kollegen gemeinsam im Aufenthaltsraum verbringe“, erklärt Marie Schmidhammer. Die Beschäftigte der Lebenshilfe-Werkstätte Mattighofen arbeitet seit Februar 2018 zwei Vormittage pro Woche bei der Firma Mahle in Mattighofen. Das Unternehmen war eines der ersten in Oberösterreich, das sich für die Integrative Beschäftigung anbot und damit Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung einen Arbeitsplatz bietet.

Sozialer, menschlicher und betrieblicher Gewinn

Marie übernimmt die Demontage von Ausschussware, deren Einzelteile danach wieder verwendet werden, faltet Kartons oder übernimmt Botengänge und -fahrten mit dem Hubwagen. „Sie ist sehr selbstständig und flott. Niemand schaut darauf, dass sie eine Beeinträchtigung hat. Für uns ist die Zusammenarbeit mit ihr ganz normal“, erklärt die Schichtleiterin Derva Omerovic. Auch Werksleiter Markus Simschitz ist von der Zusammenarbeit überzeugt: „Wir wollen Menschen mit Beeinträchtigung eine faire Chance anbieten, ihre Fähigkeiten einzubringen und ein Bestandteil der Arbeitswelt zu sein. Es gibt für beide Seiten etwas zu lernen und der soziale, menschliche und betriebliche Gewinn aus diesem Tun zeigt uns, dass Engagement, Solidarität und Empathie keine Einbahnstraße sind.“


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