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Landjugend hilft Freund beim Aufbau einer Landwirtschaft in Tansania

Margarete Frühwirth, 17.08.2016 05:55

MAUTHAUSEN. Sie wird im Herbst erst drei Jahre alt und doch sprüht sie voll Energie und Tatendrang: die Mauthausener Landjugend. Vor allem soziales Engagement prägt ihre Projekte.

  1 / 5   Markus Mühlberger, Michael Kaufmann, Nicas Ralph Ngowi, Johannes Hinterplattner und Felix Windner freuen sich über den neu gebauten Kuhstall.

Schwitzen für den guten Zweck war das Motto des vergangenen Jahres für die jungen Mädchen und Burschen. Sie sammelten mit Liegestützen und Kniebeugen einen stattlichen Geldbetrag für „Wings for Life“ – einer Stiftung für Rückenmarksforschung. Heuer stand ein Theaterprojekt mit Asylwerbern am Programm. Gemeinsam  wurde ein Stück erarbeitet und erfolgreich auf die Bühne gebracht.  Der Reinerlös wurde zum Teil für die Kirchensanierung verwendet, aber mit einem stattlichen Betrag hatten die Jugendlichen etwas ganz Bestimmtes vor. Und für diesen Zweck machten sich Ende Juli Johannes Hinterplattner, Michael Kaufmann, Markus Mühlberger und Felix Windner auf den Weg nach Tansania, um ihren Freund Nicas Ralph Ngowi zu besuchen.

Landwirtschaft der Großmutter übernommen

„Nic hatte einige Jahre in Mauthausen gelebt, er war im Fussballverein und in der Pfarre bestens integriert als er beschloss, zurück nach Afrika zu gehen. Er war damals 22 Jahre alt und stellte sich der Herausforderung, die verwaiste Bananenplantage seiner Großmutter zu übernehmen,“ berichtet Michael Kaufmann kurz nach der Rückreise aus Marangu/Tansania. Mit einem Teil der von der Landjugend gespendeten 3000 Euro hatte Nicas bereits zehn Schweine und Material für den Bau eines Kuhstalles gekauft. Die vier Freunde wollten ihm bei der Fertigstellung des Stalles zur Seite stehen. 30 Meter Holzbretter wurden verarbeitet, das Dach eingedeckt. Zusätzlich wurde ein Teil des Geldes in eine Kuh investiert. „Uns taugt es, Nic dabei zu unterstützen in seiner Heimat eine Existenz aufzubauen. Er hat sicher gute Voraussetzungen, um aus der Farm etwas zu machen“, ist Felix Windner von der Sinnhaftigkeit von Hilfe zur Selbsthilfe überzeugt. Um das Heimatland ihres Freundes kennen zu lernen, standen auch ein Ausflug in die Hauptstadt Dar Es Salaam und eine aufregende Safari im Ngorogoro & Serengeti Nationalpark am Programm. Um viele Eindrücke reicher ging es nach zwei Entspannungstagen auf der Insel Sansibar wieder zurück nach Österreich. Über ihre vielen Eindrücke und die Erfahrung, sich aufgrund der Hautfarbe als Exote zu fühlen ist für Herbst eine Foto-Film-Präsentation in Planung. 


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