Dramatisches Finale in der Rallye-Staatsmeisterschaft: Freud und Leid bei der Mauthausener Rallye-Familie Wagner
MAUTHAUSEN. Ein Getriebeproblem riss am Samstag bei der Rallye W4, dem letzten Lauf zur Österreichischen Meisterschaft, den Mauthausener Shooting-Star Julian Wagner brutal aus seinen Staatsmeisterträumen.
Der Ausfall kündigte sich auf den letzten Kilometern der fünften Sonderprüfung, der ersten am zweiten Wettkampftag, an. Der Donaumärkter, der als Führender in der Meisterschaft ins Waldviertel gekommen ist, konnte plötzlich die Gänge nicht mehr wechseln, fuhr die Prüfung aber dennoch mit der zweitbesten Zeit zu Ende. Vor der sechsten Sonderprüfung mussten Wagner und sein Co-Pilot Jürgen Heigl den Skoda Fabia R5 schließlich abstellen. Besonders bitter, denn Wagner zeigte sich bei seiner ersten Schotter-Rallye mit einem R5-Boliden in Topform, fuhr Bestzeiten auf der ersten und der dritten Sonderprüfung und führte zum Zeitpunkt des Ausfalls die Rallye mit einem Vorsprung von 1,3 Sekunden auf seinen Bruder Simon Wagner bzw. 26,5 Sekunden auf Hermann Neubauer an.
Dauer-Rivalen reichte zweiter Platz zum Titel
Dem Salzburger Hermann Neubauer, mit dem sich Julian Wagner die gesamte Saison über ein enges Kopf-an-Kopf-Duell lieferte, reichte am Ende der zweite Platz zum Gewinn der Rallye-Staatsmeisterschaft. Dafür, dass im Haus der Rallye-Familie Wagner dennoch Jubel aufkam, sorgte Simon, der ältere der beiden Brüder. Dieser sicherte sich mit neun von 13 Bestzeiten, sowie der schnellsten Zeit auf der Powerstage den Sieg bei der Rallye W4. Mindestens genauso viel Spaß wie Simon Wagner hatte auch dessen Beifahrerin Anne K. Stein, für die der Erfolg im Waldviertel auch den Gesamtsieg in der Beifahrerwertung der Österreichischen Staatsmeisterschaft 2019 bedeutete.
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