Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Notarztstützpunkte in Ybbs, Melk und Pöggstall sind gesichert

Bettina Kirchberger, 16.12.2016 09:31

YBBS/MELK/PÖGGSTALL. Alle niederösterreichischen NEF-Standorte bleiben erhalten. Vor allem der Stützpunkt in Pöggstall wackelte. Die Bürgermeister der Region freuen sich über die garantierte Notfall-Gesundheitsversorgung der Bevölkerung.

Die Bürgermeister der Region freuten sich über den Erhalt des Ybbser Standortes. Foto: Führer
  1 / 2   Die Bürgermeister der Region freuten sich über den Erhalt des Ybbser Standortes. Foto: Führer

Da die bestehenden Verträge für die bodengebundene Notarztversorgung mit Ende 2016 auslaufen, musste die Leistung neu ausgeschrieben werden. Nun fiel die Entscheidung. Alle 32 Notarztstützpunkte – darunter jene in Ybbs, Melk und Pöggstall – bleiben erhalten. Bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz versammelten sich die Bürgermeister, die sich in den vergangenen Monaten und Jahren massiv für den Erhalt des NEF-Standortes in Ybbs eingesetzt haben, und zeigten sich erleichtert. „Dieser Erfolg hat viele Väter. Unser Stützpunkt versorgt 42.000 Menschen. Zwölf Bürgermeister haben daher im März eine Petition unterzeichnet und 11.000 Unterschriften wurden gesammelt, um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Dass wir jetzt die Garantie haben, dass der Stützpunkt in Ybbs weiterbestehen wird, ist für mich wie ein Weihnachtsgeschenk“, verkündete Ybbs-Ortschef Alois Schroll (SPÖ).

Überparteiliches Engagement

Er bedankte sich bei allen Bürgermeistern, dem Roten Kreuz und Landeshauptmann-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), sowie den Landesräten Maurice Androsch (SPÖ) und Karl Wilfing  (ÖVP) für den Einsatz. „Das ist eine Entscheidung ganz im Sinne der Bevölkerung“, so Schroll. Nationalratsabgeordneter und Bürgermeister der Marktgemeinde Nöchling, Georg Strasser (ÖVP), bedankte sich bei Schroll und seinen weiteren Bürgermeisterkollegen: „Wir waren den Leuten in der Pflicht. Dass alle drei Bezirks-Standorte weiterbestehen, macht den heutigen Tag zweifellos zu einem besonderen Freudentag für den gesamten Bezirk.“ Besonders der Stützpunkt in Pöggstall sei, so Strasser, in Frage gestanden. „Hier fiel die Entscheidung erst in den letzten Minuten. Vor allem die Initiativen von Karl Moser (VP-Bürgermeister Yspertal; Anm.) und Margit Straßhofer (VP-Bürgermeisterin Pöggstall, Anm;) waren ausschlaggebend für den positiven Ausgang. Für Ybbs war das Büro von Alois Schroll die Drehscheibe.“ Landeshauptmann-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) betonte: „Die Gesundheit ist für die Niederösterreicher das Wichtigste. Daher ist es umso erfreulicher, dass wir heute sagen können: Die Notarztversorgung in Niederösterreich ist gesichert.“ Auch in Zukunft werden die Notarztstützpunkte vom Roten Kreuz und dem Arbeitersamariterbund als Subunternehmen betreut.

Wortspenden zum Erhalt der Notarztstützpunkte aus dem Bezirk Melk

Manfred Mitmasser, Bürgermeister Persenbeug-Gottsdorf: „Dass es keinen ausländischen Anbieter gegeben hat, hat die Entscheidung sicher erleichtert. Diese Entscheidung ist wie ein Weihnachtsgeschenk, davor war der Aufruhr natürlich groß.“

Friedrich Buchberger, Bürgermeister Hofamt Priel: „Es war unter dem Strich ein Sieg der Vernunft.“

Monika Leimhofer, Vizebürgermeisterin St. Martin-Karlsbach: „Diese Entscheidung soll ein Signal dafür sein, dass für Sicherheit und Gesundheit immer genug Geld da sein muss.“

Lisbeth Kern, Bürgermeisterin Petzenkirchen: „Ich bin selber mit der Unterschriftenliste von Haus zu Haus gegangen und habe immer wieder gehört, wie wichtig der Standort in Ybbs ist. Natürlich bin ich sehr froh über die jetzt getroffene Enscheidung.“

Otto Jäger, Bürgermeister Neumarkt: „Mein Dank geht an alle Beteiligten und auch an das Land NÖ, dass alle Standorte erhalten bleiben. Es wurde ein Signal gesetzt, wie wichtig die Gesundheitsversorgung ist.“

Franz Wieser, Bürgermeister Bergland: „Die Frage nach dem Erhalt des Stützpunktes hat sich wie ein Roter Faden durch die letzten Jahre gezogen. Mit dieser Entscheidung sind wir unserer Verpflichtung gegenüber der Bevölkerung nachgekommen.“

Geog Strasser, Bürgermeister Nöchling /Nationalratsabgeordneter: „Das ist zweifellos ein Freudentag für den gesamten Bezirk.“


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden