106 Sekunden Zeitersparnis: Auch ARBÖ Niederösterreich begrüßt den Test für Tempo 140
BEZIRK MELK/AMSTETTEN. Der ÖAMTC ließ am Dienstag verkünden, sich eine Anhebung des Tempolimits auf Autobahnen prinzipiell vorstellen zu können. Auch der ARBÖ Niederösterreich begrüßt die Testphase für Tempo 140, die kommenden Mittwoch in Niederösterreich auf der A 1 Westautobahn zwischen Melk und Oed bei Amstetten startet.
Der ARBÖ Niederösterreich führt in seiner Argumentation den Faktor Zeitersparnis ins Treffen. „Für den etwa 52 Kilometer langen Test-Abschnitt auf der A 1 benötigt man bei Tempo 130 knapp 24 Minuten. Eine Anhebung der höchstzulässigen Geschwindigkeit um 10 km/h bringt eine Zeitersparnis von 106 Sekunden“, macht der Verkehrsclub aufmerksam und betont: „Pro Verkehrsteilnehmer mag diese Ersparnis relativ gering erscheinen, betrachtet man allerdings die Summe an gesparter Zeit aller Verkehrsteilnehmer auf diesem Streckenabschnitt, wird sich ein anderes Bild zeigen.“ Was für ein anderes Bild sich konkret zeigen wird, wird nicht näher erläutert.
Die Testphase hält der ARBÖ für sinnvoll. „Ob und inwieweit Tempo 140 ein gesteigertes Unfallrisiko und eine höhere Umweltbelastung bedeuten, wird mit dieser Testphase erhoben. Nur so kann evaluiert werden, wie schwer diese Negativ-Faktoren im Verhältnis zur Zeitersparnis in der Realität wiegen“, erklärt Franz Pfeiffer, Landesgeschäftsführer des ARBÖ Niederösterreich.
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31.07.2018 15:52
pro und contra
Wo steht denn etwas von 20 Min. Stau? Seit wann rührt der Stau von einer höheren Geschwindigkeit auf der Autobahn her? Bitte nicht Äpfel und Birnen vermischen. Eine möglichst sachliche Einschätzung der Auswirkungen nach einer Testphase erscheint mir am sinnvollsten.
28.07.2018 14:57
Tempo 140
Man sollte die Umweltbeloastung in den Vordergrund stellen, die höhere Unfallgefahr. 106 Sekunden gespart dafür dann 20 Minuten im Stau. Sehr intelligent.