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FPÖ: Misstrauensvotum gegen Micheldorfs Vizebürgermeister Christian Hartwagner

Leserartikel Carina Kerbl, BSc MSSc, 24.05.2018 12:55

MICHELDORF IN OÖ. Christian Hartwagner von der FPÖ wurde als Vizebürgermeister und Ausschussobmann der FPÖ Micheldorf abgewählt.

Christian Hartwagner Foto: J. Haijes
Christian Hartwagner Foto: J. Haijes

Gegen Vizebürgermeister Christian Hartwagner wurde von Seiten der FPÖ Micheldorf ein Misstrauensvotum eingebracht. Mit sieben zu null Stimmen wurde er einstimmig als Vizebürgermeister und Ausschussobmann abgewählt.

Patrik Reiter ist neuer Vizebürgermeister

Zum neuen Vizebürgermeister und Ausschussobmann wurde Patrik Reiter gewählt. Er trat bereits im April bei der Bürgermeisterwahl an. Da bei der Bürgermeisterwahl die FPÖ eine Niederlage mit 7,43 Prozent der gültigen Stimmen einstecken musste und Hartwagner zuvor Reiter nicht unterstützt hatte, hat die FPÖ gegen Hartwagner das Misstrauensvotum wegen angeblichem Vertrauensverlust gestellt. 

Austritt aus FPÖ

„Sie haben gesagt, dass ich an der Wahlniederlage von Patrik schuld sei“, so Hartwagner gegenüber Tips. Mit dem Misstrauensvotum hat Hartwagner auch seinen Rücktritt aus der Fraktion erklärt und ist jetzt bereits rechtskräftig aus der FPÖ ausgetreten. Er wird aber sein Gemeinderatsmandat behalten und weiter fraktionslos agieren.

Reiter bestätigt den Vertrauensverlust und bedauert aber die Geschehnisse

Reiter bedauert das Ausscheiden von Hartwagner: „Durch den Vertrauensverlust und die uneinsichtige Haltung seinen eigenen Parteifreunden gegenüber ist bedauerlicherweise keine weitere Zusammenarbeit mit Christian Hartwagner möglich. Mit seinem Austritt aus der freiheitlichen Partei hat er einen Schlussstrich unter die unnötige Auseinandersetzung und seine politische Gesinnung gesetzt. Wir danken ihm trotz aller Schwierigkeiten für die jahrelange Zusammenarbeit, während der wir immer loyal und geschlossen hinter seiner Person gestanden sind.“

Gruber drückt ebenfalls sein Bedauern aus

Auch Bezirksparteiobmann und Landtagsabgeordneter Michael Gruber bedauert das Misstrauensvotum: „Ich bedaure, dass es so weit kommen musste. Wenn man aber das Vertrauen seiner jahrelangen Fraktionskollegen verloren hat, muss man sich auch selbst hinterfragen. Für die Zukunft wünsche ich ihm alles Gute.“