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LINZ-LAND. Zwischen 2009 und 2017 war Wien stets das Bundesland mit der größten Bevölkerungszunahme Österreichs. 2018 gab es erstmals sowohl in Vorarlberg als auch in Oberösterreich einen größeren Zuwachs. Linz-Land ist österreichweit nach Bruck an der Leitha (+1,58 Prozent) und Wels-Land (+1,39 Prozent) am stärksten gewachsen.

Die Bevölkerungszunahme stellt die Gemeinden vor große Herausforderungen. www.shutterstock.com/Arthimedes

Am schnellsten gewachsen ist in Linz-Land im vergangenen Jahr die Marktgemeinde Neuhofen. Die Bevölkerung ist in diesem Jahr um vier Prozent (253 Personen) auf 6.522 Einwohner mit Hauptwohnsitz angewachsen.

Nach Neuhofen folgen Kronstorf, Ansfelden und Kematen an der Krems. Rückläufig ist der Bevölkerungsstand nur in Piberbach und Hofkirchen im Traunkreis, aber auch hier minimal (minus 14 bzw. minus zwei Personen). Details zu den Gemeinden in Linz-Land siehe Tabelle unten (Quelle: Statistik Austria, Tabelle: Tips)

Wachstum stellt Gemeinden vor Herausforderungen

Grundsätzlich dürfen sich die Gemeinden in Linz-Land über Zuzug und Wachstum freuen, was Herausforderung und Bereicherung zugleich bedeutet.

Verbunden ist ein Wachstum auch mit Kosten, etwa für Infrastruktur und Kinderbetreuung.

„Der Zuzug ist ungebrochen. Gerade bei Kinderbetreuung und Migration dürfen nicht noch mehr Kosten auf die Gemeinden abgewälzt werden“, betonte etwa Leondings scheidender Bürgermeister Walter Brunner in einem Appell an die Landesregierung.

Auch die Integration von Ausländern stellt die Gemeinden im Zentralraum vor Herausforderungen.

Anteil ausländischer Staatsangehöriger

Mit 6.016 ausländischen Staatsangehörigen hat Traun den höchsten Prozentanteil (24,4 Prozent) bei dieser Bevölkerungsgruppe.

Trauns Vizebürgermeister Herwig Mahr von der FPÖ bezeichnet vor allem den Anstieg an Volksschulklassen mit hundertprozentigem Anteil von Schülern ohne deutsche Muttersprache als „höchst alarmierend“.

„Oberösterreichweit waren es 2017/18 in Summe 40 Klassen, heuer sind es bereits 129. Es braucht Maßnahmen, die diesem sprunghaften Anstieg gerecht werden“, so Mahr. Er weist einmal mehr auf die Forderung der FPÖ zur Schulsprache Deutsch in den Pausen hin. 

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