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Faschingssitzungen in Neulengbach: „Liebe, Lust und Leidenschaft“

Michaela Aichinger, 29.01.2018 10:00

NEULENGBACH. Zum letzten Mal werden die Faschingssitzungen der Faschingsgilde Neulengbach im Stadtsaal abgehalten. Das Gebäude wird abgerissen, die Leitung des Vereins wird in jüngere Hände gelegt. Tips bat Fritz Weinauer, den Gründer der Faschingsgilde, zum Gespräch.

Die Faschingsgilde in "Action". Foto: Faschingsgilde Neulengbach
  1 / 2   Die Faschingsgilde in "Action". Foto: Faschingsgilde Neulengbach

Sie sind aus der Neulengbacher Faschingszeit nicht mehr wegzudenken: die legendären Faschingssitzungen der Faschingsgilde Neulengbach. Alles begann 1992, als einige Gemeinderäte aus verschiedenen Fraktionen versuchten, das Faschingstreiben in Neulengbach zu aktivieren. „Nach zwei Umzügen 1993 und 1995 zeigte sich, dass es genug Umzüge in unserer Umgebung gab. Der Besucherandrang hielt sich in Grenzen“, erinnert sich Fritz Weinauer.

Sitzungen ersetzten Umzüge

Schließlich sei man zum Entschluss gekommen, Faschingssitzungen abzuhalten. Ein Verein wurde gegründet, der 1996 mit dem neuen Konzept „Dinner und Show“ startete. „Das war einmalig in Österreich. Mit zwei Sitzungen begannen wir 1996 und hatten damit einen großen Erfolg. Wir nahmen Politik und Leute in und um Neulengbach mit Musik- und Sprechnummern zart auf die Schaufel“, so Weinauer. Es folgten im Zweijahres-Takt weitere Sitzungen, ehe Weinauer 2001 die Leitung des Vereins in die Hände des derzeit noch amtierenden Präsidenten Friedrich Ucik legte.

„Leider wenig Nachwuchs“

Die Faschingsgilde vereint derzeit etwa 50 Mitglieder, die sich teilweise monatlich treffen. „Leider ist der Großteil schon über 50 Jahre alt. Der Nachwuchs ist in der Minderzahl“, erklärt Weinauer. Doch über die immer steigende Zahl der Besucher herrscht seitens des Vereines große Freude. „Wir haben 1996 mit zwei Sitzungen und 400 Besuchern angefangen. Um die Bequemlichkeit zu erhöhen, haben wir die Plätze im Saal reduziert und halten nun jährlich sechs Veranstaltungen ab. Insgesamt sind wir knapp unter der 10.000-Besucher-Grenze. Diese werden wir heuer überschreiten“, ist Weinauer stolz.

Highlights

Highlights aus den vergangenen Jahren sind für den Gildengründer die musikalischen Nummern von Sylvia Zobek mit Hannelore Ucik zum Thema „Damen der Gesellschaft“. „Auch auf die Darbietungen der drei Tenöre und auf das Männerballett blicke ich gerne zurück“, unterstreicht Weinauer.

„Lustige und flotte Show“

Das Programm der Faschingsgilde ist immer sehr lokalbezogen. „Wir wollen auch heuer mit „Liebe, Lust und Leidenschaft“ eine lustige und flotte Show präsentieren, die sehr viel Musik enthält und die, wie wir glauben, sehr schwungvoll wird. Der Stadtsaal wird uns zum letzten Mal zur Verfügung stehen, daher wird es eine fulminante Abschluss-Show werden. Wenn man die Sitzungen heuer nicht sieht, wird man sie in dieser Form nicht mehr sehen“, betont Weinauer.

Die Zukunft der Gilde

Was die Zukunft der Faschingsgilde betrifft, gibt es noch einige Fragezeichen. „Der Verein soll auf jeden Fall in jüngere Hände gelegt werden, die dann entscheiden können, wie sie den Verein mit einem neuen Konzept und einer neuen Location weiterführen werden“, erklärt Weinauer abschließend.

Termine:

Freitag, 2. Februar, 20 Uhr

Samstag, 3. Februar, 20 Uhr

Einlass zwei Stunden vor Beginn!

Buffet eine Stunde vor Beginn!

Stadtsaal Neulengbach

Karten: www.neuneu.at


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