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Kuchenwunder: Vom Klassenzimmer als Konditormeisterin in die Backstube

Mag. Claudia Greindl, 02.08.2017 12:03

NEUMARKT. Gebacken hat Carmen Schlägel schon immer gerne. Dass die ausgebildete Informatik-Lehrerin jedoch heute als Konditormeisterin süße Köstlichkeiten zaubert, ist fast ein Wunder – ihr persönliches „Kuchenwunder“.

  1 / 4   Nicht nur ein Augenschmaus: Mit frischen Blüten und Beeren dekoriert Carmen Schlägel ihre Kreationen besonders gerne. Alle Fotos: Katina Fridrik Fotografie

„Kuchenwunder“ nennt Carmen Schlägel ihre kleine Konditorei, in der ausschließlich auf Bestellung gebacken wird. Dazu gibt es Worskhops für süße Leckereien wie Cupcakes, Macarons oder Cakepops, die die Konditormeisterin mit Leidenschaft und viel Liebe zum Detail anfertigt. Dabei hat die 27-Jährige den Lehrerberuf nicht ganz freiwillig an den Nagel gehängt: „Ich habe sehr gerne unterrichtet, aber mein Vertrag wurde nicht verlängert.“ Der Weg in die Backstube war nicht vorgegeben, „obwohl ich nebenbei immer gerne gebacken habe“, berichtet die junge Meisterin.

Initialzündung Hochzeitstorte

Die Initialzündung kam schließlich in Form von selbstgebackenen Torten bei der Hochzeit einer Cousine: „Meine Freundinnen haben mich daraufhin zur Konditormeister-Ausbildung überredet.“ Innerhalb kürzester Zeit, von November 2016 bis April 2017, absolvierte Carmen Schlägel den Basis- und den Meisterkurs. Als Quereinsteigerin kam ihr dabei ihre Schulausbildung an der HLW Freistadt zugute. „Trotzdem bin ich in dieser Zeit an meine Grenze gegangen“, blickt die 27-Jährige auf die anstrengende Zeit zurück. Es galt, viel zu Hause zu üben und intensiv zu lernen. Neben den Grundlagen wie der Herstellung verschiedener Teige standen auch Schokoskulpturen und Zuckerblüten auf dem Lehrplan.

Backstube im Elternhaus

Nach der erfolgreichen Meisterprüfung im April nahm das „Kuchenwunder“ Gestalt in Form einer kleinen Backstube in Schlägels Elternhaus in Neumarkt an. Dort fertigt Carmen Schlägel nun Torten für jeden festlichen Anlass an. Die Optik ist ihr dabei sehr wichtig: „Ich bevorzuge moderne, trendige Torten und verarbeite gerne Fondant und frische Blüten.“ Das „Innenleben“ mag sie jedoch traditionell und verwendet gute, möglichst regionale Zutaten. Mit jedem Auftraggeber, zum Beispiel Brautpaare, führt die Konditormeisterin ein ausführliches Vorgespräch, was Geschmack und Optik der süßen Köstlichkeiten betrifft.

Sogar vegane Torten im Programm

„Ich kann auf Allergien und Unverträglichkeiten Rücksicht nehmen, einmal habe ich sogar schon eine vegane Torte gebacken.“ Die Lust am kreativen Dekorieren gibt Carmen Schlägel bei Workshops und Backkursen weiter. die ihr zweites Standbein sind. Nach ihrem eigenen süßen Lieblingsgeschmack gefragt, zögert sie nur kurz: „Ich mag es innen fruchtig, außen haben mir es die Drip Cakes oder Lavakuchen, denen Schokolade über den Rand hinunterrinnt, mit frischen Blumen und Beeren angetan.“ Informationen: www.kuchenwunder.at


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