Volksschule Oberkappel: Direktorin Marianne Pöschl in Pension verabschiedet
OBERKAPPEL. Mit einer Feier haben die Gemeinde Oberkappel, der Elternverein und das Lehrerkollegium der Volksschule ihre Direktorin Marianne Pöschl in den Ruhestand verabschiedet. Vor allem aber waren es die Schulkinder, die die Feierstunde mit Liedern, Gedichten und einer Abschlusszeitung bereichert haben.
Pöschl kam 1982 von der Volksschule Altenhof an die Volksschule Oberkappel und wurde 1995 deren Leiterin. Mit vollem Einsatz arbeitete sie für „ihre“ Schule und deren Image. Oberste Priorität hatten aber immer die Schüler. Mit Augenmaß sorgte sie dafür, dass die Pflicht erfüllt wurde, Freude am Lernen und Spaß aber dennoch nicht zu kurz kamen. Durch moderne Unterrichtsmethoden und den Einsatz neuester Unterrichtsmittel wie interaktiven Tafeln wurden die Schüler motiviert und gefordert. Als 2006 die Volksschule in Mollmannsreith geschlossen werden musste, sorgte sie dafür, dass deren Schüler in Oberkappel ihre schulische Heimat fanden.
24 Jahre und viele Aktivitäten
In Pöschls 24 Jahren als Direktorin wurde die Schule zweimal renoviert, sechs Schülerolympiaden fanden statt, ein „Waldwunderweg“ entlang des Rannasees- eine Art Lernpfad für Kinder - wurde nach ihren Plänen gebaut und die Schule erhielt die Zertifikate „Kreative Schule“ und „Innovative Schule“. Für alle ihre Leistungen als Lehrerin und Direktorin wurde sie vom Bundespräsidenten mit dem Berufstitel „Oberschulrätin“ ausgezeichnet.
Selber anpacken
Bürgermeister Karl Kapfer dankte Pöschl in seiner Dankesrede auch für die finanzielle Entlastung der Gemeinde. So war sie zum Beispiel dafür verantwortlich, dass die Leher und der Elternverein die Klassenzimmer selbst ausgemalt haben und die Gemeinde nur die Farben bezahlen musste.
Fad dürfte Pöschl auch in der Pension nicht werden: Eine Ausbildung zur Fachkraft, die sich um Menschen in den letzten Tagen ihres Lebens kümmert, ist schon geplant.
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