Röchling Leripa schaut auf ältere Mitarbeiter

Martina Gahleitner, 18.05.2018 08:20

OEPPING. Weil in Österreich jeder Vierte unselbständig Beschäftigte älter als 50 Jahre ist und diese Zahl stetig steigt, gleichzeitig jeder vierte Arbeitslose älter als 50 ist, wurde die Initiative 50+ ins Leben gerufen. Das dritte Treffen dieses Interreg-Projektes fand am Donnerstag Abend bei Röchling Leripa statt.

1 / 3 Rund 40 Teilnehmer kamen zum dritten Schulungsmodul für das Interreg-Projekt Initiative 50+.

Rund 40 Verantwortliche aus Firmen und Berater für ältere Arbeitslose aus Österreich und Tschechien waren zu Gast in Oepping, als bei Röchling Leripa das dritte grenzübergreifende Schulungsmodul stattfand. Auf der Tagesordnung standen Erfahrungsberichte von Betroffenen, Best Practice-Beispiele und innovative Ansätze. Die Initiative 50+ will der steigenden Arbeitslosigkeit der älteren Menschen entgegenwirken und gute Ansätze von Firmen und öffentlichen Einrichtungen, sowie die Kommunikation zwischen den relevanten Akteuren vorantreiben.

Wenig Chancen am Arbeitsmarkt

Im Jahr 2020 rechnet man damit, dass bereits ein Drittel der Erwerbsbevölkerung zwischen 50 und 65 Jahren sein wird. Gleichzeitig wird die Zahl der älteren Arbeitslosen in den nächsten Jahren steigen, derzeit ist jeder Vierte über 50 Jahre. Arbeitslose Personen über 50 Jahre haben eine deutlich geringere Chance wieder in Beschäftigung zu kommen als andere Altersgruppen. In Tschechien sieht die Situation ähnlich aus: Im Jahr 2015 waren beinahe ein Drittel der Arbeitslosen älter als 50 Jahre.

Röchling Leripa bleibt Leitbetrieb Austria

Nach der Projektveranstaltung der Interreg gab es noch Grund zur Freude für Röchling Leripa: Geschäftsführer Peter Eckerstorfer erhielt das offizielle Zertifikat von Leitbetriebe Austria verliehen. Röchling Leripa hat bereits mehrmals die Re-Zertifizierung geschafft. Voraussetzung ist das Erfüllen strenger Zertifizierungskriterien, die in einem Bewertungsverfahren ermittelt werden.