Donnerstag 28. März 2024
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Spanische Sonne, Hitze und kein Regen in Sichtweite – ein Traum für die Touristen, ein Albtraum für die Bauern. Das derzeitige Klima wird für die spanische Landwirtschaft immer mehr zur Herausforderung und wirkt sich auch auf Mitteleuropa aus.

Foto: Scott Book/adobe.stock.com
Foto: Scott Book/adobe.stock.com

Seit Monaten ist im Süden von Spanien kein Regen gefallen. Stauseen trocknen aus wodurch Wasserunternehmen gezwungen sind, aus umliegenden Seen zu schöpfen. Teilweise sind diese Seen jedoch durch jahrelange Gülleablagerungen der Milchbauern verseucht. Die Situation wird immer dramatischer: denn alle sind auf sauberes Wasser angewiesen. Die Trinkwasserversorgung kann nicht aufrechterhalten werden, die Einheimischen werden gewarnt, das Wasser aus der Leitung nicht zu nutzen. Stattdessen kommen Tankwägen, um die Bevölkerung zu versorgen.

Neuer Hitzerekord mit Folgen

Die Hitze ist da – viel zu früh. Experten glauben, dass die aktuelle Dürre in Spanien und Portugal ein Frühindikator für einen heißen Sommer in Westeuropa sein könnte. Dies würde für einen Dürre- und Hitzesommer in Mitteleuropa sprechen. Bisherige Temperaturrekorde wurden 2023 in Spanien schon gebrochen, beinahe 40 Grad waren es in Cordoba im April. Temperaturen, die man im Sommer erwartet, sind jetzt schon im Frühling möglich. Das wirkt sich dramatisch auf die spanische Landwirtschaft aus.

Preissteigerungen wegen ausbleibender Ernte

Aufgrund der aktuellen Wasserknappheit bekommen Landwirte in Spanien nur noch ein Viertel der üblichen Wassermengen zugewiesen. Darunter leiden auch die sonst eher robusten Olivenbäume. Die Wasserknappheit hat erhebliche Auswirkungen auf den Export von Gemüse und Oliven und führt zu steigenden Preisen in vielen Ländern Europas. Landwirte in Spanien versuchen immer besser mit der Trockenheit umzugehen, irgendwie muss es schließlich weitergehen. Mit Hilfe von neuen Technologien lassen sich so zum Teil Ernteausfälle verhindern.

Streit im Tourismus

In Barcelona ist bereits die Rede davon, dass Touristen die Wasserverschwender sind. Ein Tourist der Luxusklasse bringt zwar Geld ins Land, verschwendet jedoch fünfmal so viel Wasser pro Tag wie ein Bewohner der Stadt. Eine aktuelle Auswertung der Agentur für Stadtentwicklung Barcelona Regional zeigt, dass Hotels zwölf Prozent des verfügbaren Trinkwassers verbrauchen. Auch das Befüllen der Hotelpools in Katalonien stand bereits zur Debatte. Nach einer langwierigen Diskussion entschied sich Regionalpräsident Aragonès nun doch dafür, dass öffentliche Freibäder und private Pools, die gemeinschaftlich genutzt werden, volllaufen dürfen. Die Abkühlung ist ganz zum Wohle der Tourismusbranche - und der ohnehin erhitzten Gemüter.


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