Die Hinrichtung von King Charles I. und die Rache seines Sohnes

Online Redaktion Tips Redaktion Online Redaktion, 16.05.2023 09:17 Uhr

ENGLAND. Am 6. Mai wurde Charles der Dritte zum König von England gekrönt. Seine beiden namentlichen Vorgänger in der Thronfolge lebten lange vor ihm, in einer turbulenten und grausamen Zeit. So wurde Charles I. im Zuge des englischen Bürgerkriegs hingerichtet. Sein Sohn Charles II. entkam nur knapp einer Gefangennahme und rächte später den Tod seines Vaters. Stoff für einen Bestseller Roman.

Nachdem Elisabeth die Erste aus dem Hause Tudor kinderlos verstarb, gelangten die Stuarts, Nachkommen von Maria Stuart, auf den Thron. Das 17. Jahrhundert wurde sehr stark vom englischen Bürgerkrieg geprägt. König Charles I. und sein Sohn Charles II. spielten dabei wichtige Rollen.

King Charles I. von England und der Bürgerkrieg

Die ewige Fehde zwischen König Charles I. und den englischen Parlamentariern führte letzten Endes zum Bürgerkrieg. In der Folge wurde der englische König 1649 verurteilt und enthauptet.

Die englische Republik hielt nur für kurze Zeit, ehe Oliver Cromwell sich als Lord Protector zum Diktator machte. Nach seinem Tod zerbrach die neue Ordnung, und der Sohn des ermordeten Königs gelangte 1660 auf den englischen Thron.

King Charles II. und die Jagd nach den Königsmördern

König Charles II. entging während des englischen Bürgerkriegs nur knapp einer Festnahme und floh nach Frankreich. Als er wenige Monate nach dem Tod Oliver Cromwells wieder auf dem englischen Thron Platz nahm, vergab er in einer Amnestie den Anhängern Cromwells. Jene 59 Männer allerdings, die das Todesurteil seines Vaters unterzeichneten, bestrafte er auf grausamste Weise und ließ sie bis an die entlegensten Teile der Erde verfolgen. Von Oliver Cromwell und einigen anderen der Unterzeichneten, ließ er sogar die Leichen exhumieren und aufhängen. Diese grausamen Geschehnisse standen im starken Widerspruch zum Spitznamen von Charles II., der „Merry Monarch“, also fröhlicher Monarch genannt wurde.

Stoff für einen Bestseller

Die Geschichte der Verfolgung der für den Tod von Charles I. verantwortlichen Männer wurde vom britischen Bestsellerautor Robert Harris für seinen neuesten Roman „Königsmörder“ aufgegriffen. Harris landete zahlreiche Bestseller wie zum Beispiel die in der Zeit des Nationalsozialismus spielenden Romane Vaterland und München. Bekannt ist er nicht zuletzt für „Pompeji“ oder seine Trilogie über Cicero. Viele seiner Werke wurden verfilmt.

In seinem aktuellen Roman schreibt er über die Verfolgung der Mörder von König Charles I., die sich über viele Jahre und mehrere Kontinente erstreckte.



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