
Südeuropa kämpft aktuell mit Wetterextremen. Von verheerenden Waldbränden bis zu ungewöhnlichem Eisregen reichten die Wetterphänomene, die in mehreren Ländern für Verwüstung und Verletzungen sorgten.
Die griechische Ferieninsel Rhodos stand tagelang in Flammen, nachdem ein heftiger Waldbrand die Insel verwüstete. Rund 30.000 Menschen, darunter Urlauber und Einheimische, wurden in Sicherheit gebracht. Die Evakuierungen gestalteten sich aufgrund von durch die Flammen abgeschnittenen Straßenverbindungen als herausfordernd. Mehr als 2.000 Menschen wurden von den Stränden Kiotari und Lardos gerettet und zu einem sicheren Strand auf der Insel gebracht. Die anhaltende Hitzewelle in Griechenland trug zur Ausbreitung des Feuers bei, während fünf Hubschrauber und rund 200 Feuerwehrleute verzweifelt gegen die Flammen kämpften.
Italienische Städte von heftigen Unwettern getroffen - „Schneelandschaft“ in Lignano
In Italien tobten schwere Unwetter, die in verschiedenen Städten zu erheblichen Schäden führten. In Bologna und entlang der Adriaküste wurden umgeknickte Strommasten, eingestürzte Häuser und verunglückte Autos gemeldet. Berichte über tennisballgroße Hagelkörner und Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 129 Stundenkilometern sorgten für Besorgnis. In Lignano, einem beliebten Badeort an der Adria, wurde der Sandstrand in Sekundenschnelle in eine „Schneelandschaft“ verwandelt, als Hagelschauer den Ort heimsuchten. Die enormen Wassermassen führten zu Überflutungen, da die Kanalisation nicht in der Lage war, sie aufzunehmen. Die Aufräumarbeiten dauern an, während Einheimische und Urlauber die Folgen des heftigen Unwetters verarbeiten.
Hitze- und Waldbrandgefahr in der gesamten Region
Die anhaltende Hitzewelle hat nicht nur Waldbrände und Unwetter in Südeuropa ausgelöst, sondern auch die Temperaturen auf Rekordniveaus getrieben. Die Regionen kämpfen mit der Waldbrandgefahr und der trockenen Umgebung, die die Flammen weiter anfachen. Zahlreiche Länder haben internationale Hilfe von Feuerwehrleuten und Löschflugzeugen angefordert, um gegen die Brände anzukämpfen.
Ausblick weiterhin heiß - Neue Hitzewelle erwartet
Trotz der verheerenden Auswirkungen der aktuellen Wetterphänomene erwarten Meteorologen eine weitere Hitzewelle in der kommenden Woche. Temperaturen von bis zu 48 Grad werden zwischen Sardinien und Sizilien erwartet. Die extreme Hitze und die anhaltende Unberechenbarkeit der Natur stellen weiterhin eine ernsthafte Herausforderung für die Region dar. Die Behörden und Rettungskräfte sind bemüht, sich auf mögliche weitere Extremwetterereignisse vorzubereiten und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.