
Am kommenden Donnerstag, dem 24. August, trifft der österreichische Klub Rapid Wien im Play-off um den Einzug in die UEFA Europa Conference League auf den italienischen Vertreter AC Florenz. Der hat zwar weniger Pflichtspielpraxis in den Beinen, verfügt dafür allerdings über einen durchaus beachtlichen Kader.
Nach einem souveränen 5:0-Erfolg im Rückspiel gegen Debrecen (Ungarn) wartet auf Rapid Wien nun mit dem AC Florenz ein weitaus härterer Brocken. Der Rekordmeister präsentierte sich zuletzt allerdings in einer vielversprechenden Verfassung und musste in den vergangenen sieben Pflichtspielen nur eine Niederlage hinnehmen. Zuletzt feierte man einen 5:0-Sieg gegen Bundesliga-Aufsteiger Blau-Weiß Linz und feierte damit eine gelungene Generalprobe für das kommende Heimspiel gegen Florenz.
Gelungener Liga-Auftakt am Wochenende
Die Fiorentina hat auf internationaler Bühne in dieser Saison noch kein Spiel absolviert und steigt erst gegen Rapid Wien in den Bewerb ein. Am vergangenen Wochenende starteten die Italiener nach einer langen Vorbereitung in die Serie-A-Saison und schlugen prompt Aufsteiger CFC Genua auswärts mit 4:1. Dabei agierte Florenz äußerst dominant, diktierte mit 68 Prozent Ballbesitz das Spiel und zeigte sich auch defensiv stabil.
Florenz, das in der abgelaufenen Spielzeit das Endspiel der Conference League erreichte und dort West Ham United knapp mit 1:2 unterlag, gilt gegen Rapid als klarer Favorit – auch aufgrund des stark besetzten Kaders sowie einem vielversprechenden Transfersommer.
Kostspielige Neuverpflichtungen ergänzen breiten Kader
So zahlten die Italiener für insgesamt fünf Spieler im aktuellen Transferfenster eine Ablöse, dazu lieh man Mittelfeldspieler Arthur für eine Leihgebühr im unteren Millionenbereich von Juventus Turni aus. Der teuerste Transfer ist jener von Mittelstürmer Luca Beltran (zuvor River Plate), der für eine Summe von zwölf Millionen Euro in die Toskana wechselte. Dazu verstärkten Fabiano Parisi (Empoli), M“Bala Nzola (Spezia Calcio), Oliver Christensen (Hertha BSC) sowie Gino Infantino (Rosario) und Yerry Mina (Everton) den ohnehin schon breiten Kader von „La Viola“.
Wackelkandidat Amrabat
Als wichtigste Akteure der „Lilien“ gelten der ehemalige Milan-Akteur und Routinier Giacamo Bonaventura, Offensivspieler Nicolas Gonzalez sowie die beiden Abwehrspieler Cristiano Biraghi und Nikola Milenkovic. Zu erwähnen ist für gewöhnlich auch der marokkanische WM-Senkrechtstarter Sofyan Amrabat, der aufgrund von Wechselgerüchten und einem eventuellen Abschied aus Florenz zum Ligaauftakt allerdings nur auf der Bank saß. Ein Faktor am Donnerstag Stürmer Luka Jovic werden, der zuvor bei Real Madrid und Eintracht Frankfurt spielte und in Italien wieder zu alter Stärke finden möchte. Als nenneswerte Abgänge im Sommer sind Stürmer Athur Cabral (Benfica), Innenverteidiger Igor (Brighton) sowie Salzburg-Neuzugang Aleksa Terzic zu nennen.
Die bisherigen drei Begegnungen zwischen Rapid Wien und dem AC Florenz gingen allesamt an die Italiener, das letzte Aufeinandertreffen datiert jedoch aus dem Jahr 1965. Übertragen wird das Duell live in ORF1, Auswärtsfans sind am Donnerstag aufgrund einer Sperre für Florenz keine zugelassen.