Erneut Buschfeuer in Australien ausgebrochen - Land kämpft mit Rekordtemperaturen und Hitzewelle

Der Frühling ist in Australien zwar erst angelaufen, mittlerweile wütet in dem Land auf der Südhalbkugel jedoch schon das erste Buschfeuer. Betroffen ist ein Bebiet nahe der Stadt Beerwah im Bundestaat Queensland. Aktuell kämpfen die Einsatzkräfte im Nationalpark Glashouse Mountains gegen die Flammen, die sich aufgrund der hohen Temperaturen rasch ausbreiten. Australien wird derzeit von einer Rekordhitze heimgesucht, in Sydney werden beispielsweise Temperaturen bis zu 16 Grad über dem September-Durchschnitt gemeldet. Eine Linderung der aktuellen Hitze wird ab Mittwoch erwartet.

Das „Bureau of Meteorology“, das in dem Land für die Erstellung von Wettervorhersagen verantwortlich ist, prognostiziert für die kommende Zeit Rekordwerte und starke Hitzewellen, die eine heftige Buschfeuer-Saison einleiten könnten. „Wir sehen bereits extreme Konditionen in einigen Teilen des Kontinentes, vor allem in der Dauer der Hitze. Wir hatten schon eine ausgedehnte Hitze- und Trockenperiode zum Start des Frühlings“, erklärte beispielsweise Karl Braganza vom Bureau of Meteorlogy.

Extreme Buschbrand-Saison 2019/20

Die erschütterndste Buschbrand-Saison der vergangenen Jahre musste Australien in dem Sommer um 2019/20 bekämpfen, als vom Juni 2019 bis März 2020 landesweit starke Buschfeuer wüteten. Die Feuer dehnten sich auf eine Fläche von mehr als 120.000 Quadratkilometer aus, vielerorts wurde der Ausnahmezustand verhängt. Insgesamt mussten 33 Menschen ihr Leben lassen, dazu benötigten 4.000 Personen eine Krankenhausbehandlung. Laut Berechnungen der Universität in Sydney kamen bei den Bränden etwa eine Milliarde Tiere um.