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Erneute tödliche Hundeattacke: Frau (52) stirbt

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 18.10.2023 20:52

WILFLEINSDORF. Zwei Monate nach einer Hundeattacke in Niederösterreich ist eine 52-jährige Frau ihren schweren Verletzungen erlegen. Die Frau und ihre Enkelkinder wurden von einem Rottweiler angegriffen.

Symbolbild: sanya_zx9r/adobe.stock.com
Symbolbild: sanya_zx9r/adobe.stock.com

Der schreckliche Vorfall passierte in Wilfleinsdorf im Bezirk Bruck an der Leitha. Die Frau, begleitet von ihren Enkelkindern, geriet in die Fänge eines aggressiven Rottweilers. Der Hund, der aus einem Garten auf die Straße lief, attackierte die Frau und ihre Enkelkinder wiederholt und verletzte die 52-Jährige schwer.

Vergebliche Rettungsmaßnahmen

Die Großmutter und ihr zweijähriger Enkel wurden unverzüglich in Krankenhäuser gebracht, um medizinisch versorgt zu werden. Ein siebenjähriges Kind wurde ebenfalls ins Krankenhaus eingeliefert. Trotz aller medizinischer Bemühungen und intensiver Behandlung erlag die 52-jährige Frau ihren schweren Verletzungen und verstarb am 6. Oktober.

Polizei bestätigt den traurigen Vorfall

Polizeisprecher Stefan Loidl bestätigte die tragische Nachricht am Mittwochnachmittag, und er verwies auf einen Bericht der „Kronen Zeitung“. Eine Obduktion wurde angeordnet, um die genaue Todesursache zu ermitteln und weitere Einzelheiten des Vorfalls zu klären. Dabei handelt es sich nun um den zweiten tödlichen Hundeangriff in diesem Jahr. Erst kürzlich verstarb eine Joggerin aus Naarn nach einer Hundeattacke.

Hundeverbot für Halterin

Die Besitzerin des Rottweilers wurde wegen fahrlässiger Körperverletzung bei der zuständigen Staatsanwaltschaft angezeigt. Der Hund stammte aus einer Züchtung des Bundesheeres, wurde aber aufgrund seiner Ungeeignetheit für den Militäreinsatz verkauft.

Nach dem Angriff wurde gegen die Hundebesitzerin im Bezirk Bruck an der Leitha ein behördliches Hundeverbot ausgesprochen. Das Militärhundezentrum in Kaisersteinbruch im Burgenland verwahrte das Tier vorübergehend, ehe es eine dauerhafte Bleibe bei einer Tierschutzorganisation fand. Die tödliche Hundeattacke wirft erneut Fragen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Haustieren auf.


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