Große Suchaktion: Mädchen (2) seit Sonntag vermisst
BINGEN. Seit Sonntagabend fehlt von einem zweijährigen Mädchen in Bingen (Kreis Sigmaringen) jede Spur. Die Polizei setzte rund 100 Polizisten ein, um das Kind zu finden, doch bisher blieb die Suche erfolglos.
Spürhunde verfolgten am Montag eine Spur des Mädchens, die zum Fluss Lauchert führte. Das Wohnhaus der Familie befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Fluss. Trotz intensiver Suche der Taucher entlang des Flusses und an einem Wehr zwischen Bingen und Sigmaringendorf blieb jede Spur des Mädchens bisher unauffindbar. Das Kriminalkommissariat Sigmaringen ermittelt im persönlichen und örtlichen Umfeld der Familie, um neue Fahndungsansätze zu erlangen. Die Durchsuchung des Elternhauses ergab jedoch keine Hinweise auf Spuren von Gewalt.
Wetterbedingungen erschweren Suche
Die Lauchert, normalerweise ein ruhiger Fluss, führt aufgrund von Hochwasser derzeit mehr Wasser als üblich. Die Einsatzkräfte tun alles, um das Mädchen wohlbehalten zu finden, wobei mit jeder Stunde die Hoffnungen schwinden. Bürgermeister Jochen Fetzer von Bingen äußerte sich besorgt über die steigenden Wasserstände im Fluss. Die Suche gestaltet sich zusätzlich schwierig aufgrund der niedrigen Temperaturen, die in der Nacht unter null Grad lagen. Das ist für das Kind besonders gefährlich, da dieses das Elternhaus nur mit einem Schlafanzug bekleidet verlassen haben soll.
Betroffenheit im Ort und Appell um Hinweise
Die Gemeinde Hitzkofen mit 400 Einwohnern ist betroffen, und die Eltern des Mädchens sind vorübergehend außerhalb der Gemeinde untergebracht. Die Familie ist erst seit dem vergangenen Jahr im Ort ansässig. Das kleine Mädchen wird als blond mit blauen Augen beschrieben. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise zum Verbleib des Mädchens. Die Ermittlungen und Suchmaßnahmen wurden am heutigen Dienstag fortgesetzt.
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