Leiche von vermisstem Emile (2) wurde in den Alpen gefunden
LE VERNET. Das Verschwinden des kleinen Émile im vergangenen Sommer hatte eine landesweite Suche in Frankreich ausgelöst. Nun, nach acht Monaten der Ungewissheit, wurden erste Teile vom Körper des Zweijährigen gefunden.
Spaziergänger fanden die Teile der Überreste des Kleinkindes in der Nähe des Familienhauses in den Alpen, genauer gesagt in Haut-Vernet, einem kleinen Weiler südlich von Grenoble, wo er im Juli 2023 spurlos verschwunden war. Émile hatte damals bei seinen Großeltern übernachtet und wurde zuletzt im Garten spielend gesehen.
Durchbruch in der Ermittlung
Ein Spaziergänger machte am 30. März die traurige Entdeckung. Medienberichten zufolge sollen bisher nur Knochen des Schädels gefunden worden sein. Die Staatsanwaltschaft in Aix-en-Provence ließ den Knochenfund sofort analysieren. Am Ostersonntag bestätigten die genetische Analysen, dass die gefundenen Knochen zweifelsfrei vom kleinen Émile stammen.
Weitere Untersuchungen und Hypothesen
Noch ungeklärt bleibt, wie Émile ums Leben gekommen ist. Eine „kriminalistische Analyse“ ist im Gange, während Gendarmen zusätzliche Untersuchungen im Bereich der Fundstelle durchführen. Der leitende Staatsanwalt Rémy Avon, der die strafrechtliche Untersuchung leitet, betrachtet verschiedene Hypothesen, darunter Mord, Entführung oder einen tragischen Unfall. Émiles Familie, die von der traurigen Nachricht bei der Ostermesse erfuhren, hat bisher nicht öffentlich auf die Entdeckung reagiert.
Rückblick
Seit dem 8. Juli letzten Jahres fehlte von Émile jede Spur. Der damals zwei Jahre alte Junge verschwand aus dem Garten seiner Großeltern in Le Vernet. Trotz intensiver Suche mit Suchhunden, Hubschraubern, Drohnen und Wärmebildkameras gab es acht Monate lang keine Anhaltspunkte zu seinem Schicksal. Heute steht fest: Émile ist nicht mehr am Leben. Die Umstände, die zu seinem Tod geführt haben, sind bisher noch Gegenstand der Ermittlungen.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden