Der Tennis-Wochenrückblick KW/14 - mit Berrettini, Shelton und Thiem

Manuel Tonezzer, 08.04.2024 11:38

WELT. In der vergangenen Woche gab es Turniere in unter anderem Marrakesch, Charleston und Estoril. Während manche dabei zu alter Stärke zurückfanden, haben andere immer noch mit ihrer Form zu kämpfen.

Berrettini fand in Marrakesch zu alter Stärke zurück. Foto: ANNE-CHRISTINE POUJOULAT / AFP / picturedesk.com

Thiem bei zwei Bewerben im Einsatz

Dominic Thiem war in der vergangenen Woche gleich drei Mal im Einsatz. Zuerst schlug der 30-Jährige beim ATP-250-Turnier in Estoril auf, wo er in der ersten Runde Maximilian Marterer (6:1, 6:7, 6:4) schlug, sich im Achtelfinale aber dem französischen Routinier Richard Gasquet ( 4:6, 6:7) geschlagen geben musste.

Am 6. April versuchte sich Österreichs einziger aktiver Grand-Slam-Sieger zudem in der Qualifikation für das ATP-1000-Turnier in Monte Carlo. Dort unterlag er dem in dieser Saison ebenfalls strauchelnden Spanier Roberto Bautista Agut (1:6, 2:6) klar - und musste damit einen weiteren Rückschlag hinnehmen.

Als nächstes steht für ihn nun der Bewerb in München an, wo er von einer Wildcard profitiert.

Österreicher mit Problemen

Mit seinen Leistungen steht Thiem allerdings nicht alleine da. Insgesamt war die vergangene Woche für die ÖTV-Akteure eher von Enttäuschungen geprägt. Sebastian Ofner musste in Marrakesch beispielsweise eine knappe Dreisatzniederlage gegen Aleksandar Vukic (6:7, 6:2, 6:7) einbüßen und schied damit im Achtelfinale aus. Er steht in Monte Carlo aber im Hauptfeld.

Dennis Novak musste beim Challenger-Turnier von Barcelona verletzungsbedingt aufgeben, Rodionov verlor in Estoril bereits in der ersten Runde gegen den späteren Halbfinalisten Christian Garin (6:7, 5:7). Filip Misolic gewann beim Challenger von Barletta zwar sein Auftaktmatch, schied in der zweiten Runde aber gegen Timofey Skatov (4:6, 3:6) aus Kasachstan aus.

Titelpremiere für Hurkacz

Beim Turnier in Estoril - wo eben auch Thiem und Rodionov vertreten waren - holte der Pole Hubert Hurkacz den Titel. Er sicherte sich damit seinen ersten Sandplatztitel überhaupt und schlug im Finale den spanischen Sandplatzspezialisten Pedro Martinez Portero, der zuvor Casper Ruud bezwang. Hurkacz setzte sich mit 6:3 und 6:4 recht klar durch und rückt in der Weltrangliste nun auf den siebten Platz vor.

Berrettini findet zu alter Stärke zurück

Ein Erfolgserlebnis konnte auch der ehemalige Top-Ten-Spieler Matteo Berrettini verzeichnen, der nach seiner Verletzung auf den 84. Weltranglistenplatz zurückgefallen ist und mit seiner Form kämpfte. Er entschied das ATP-250-Turnier in Marrakesch für sich und setzte sich auf seinem Weg ins Finale unter anderem gegen Munar und Sonego durch.

Im Endspiel konnte er gegen Roberto Carballes Baena mit 7:5 und 6:2 gewinnen. Dieser Leistungsanstieg macht auch in Bezug auf das kommende Turnier in Monte Carlo Hoffnung, wo der Italiener im Hauptfeld steht.

Beim ATP-250-Bewerb in Houston triumphierte der US-Amerikaner Ben Shelton im Finale über seinen Landsmann Frances Tiafoe (7:5,4:6, 6:3) und sicherte sich damit seinen zweiten Titel auf der Tour. Damit ist der 21-Jährige nun der bestplatzierte US-Amerikaner (ATP-Nr. 13) in der Tennisweltrangliste.

Überraschung in Charleston

Bei den Damen - die in Charleston ein WTA-500-Turnier spielten - konnte Lokalmatadorin Danielle Collins überraschend den Titel für sich entschieden. Vor ihrem Finalsieg über Kasatkina (6:2, 6:1) musste sie sich gegen Paula Badosa, Ons Jabeur und Maria Sakkari durchsetzen.

Beim WTA-Bewerb in Bogota setzte sich mit Camilia Osario ebenfalls eine Frau aus dem Land des Ausrichters durch. Sie gewann das Endspiel gegen Bouzkova in zwei Sätzen (6:3, 7:6).