Der Tennis-Wochenrückblick KW/16 – mit Nadal, Struff und Rodionov

Manuel Tonezzer, 22.04.2024 10:23

WELT. In der abgelaufenen Woche waren alle Augen auf das Comeback von Rafael Nadal beim ATP-Turnier in Barcelona gerichtet. Zeitgleich fanden auch die BMW Open in München statt, wo Dominic Thiem und Jurij Rodionov teilnahmen.

Rafael Nadal kehrte in Barcelona auf die Turnierebene zurück. Foto: PAU BARRENA / AFP / picturedesk.com

Nadal meldet sich zurück

Beim traditionellen ATP-500-Turnier in Barcelona gab Lokalmatador Rafael Nadal sein Comeback auf der großen Tennisbühne. Nach einer längeren Verletzungspause zog der 37-Jährige nach einem klaren Zweisatzerfolg über Flavio Cobolli in die zweite Runde ein, wo gegen den formstarken Australier Alex de Minaur Schluss war. Nadal verlor die Partie zwar mit 5:7 und 1:6, zeigte aber eine ansprechende Leistung. Dass es wesentlich mehr Spiele auf Turnierebene benötigt, um wieder voll matchfit zu sein, war im Vorhinein schon klar. Als nächstes schlägt der Spanier in Madrid auf.

Ofner zieht ins Achtelfinale ein

Mit Sebastian Ofner nahm in Katalonien auch ein ÖTV-Akteur teil. Er feierte gegen Pavel Kotov erst seinen zweiten Saisonsieg auf Sand, musste sich in der zweiten Runde aber gegen den späteren Finalisten Stefanos Tsitsipas geschlagen geben. Dabei konnte der Steirer jedoch lange gut mithalten und den Griechen immer wieder vor Probleme stellen.

Tsitsipas nahm die Hürde Ofner allerdings souverän und zog mit weiteren Siegen über unter anderem Diaz Acosta und Lajovic ins Endspiel ein. Dort kam es gegen Casper Ruud zur Neuauflage des Finals von Monte Carlo – mit dem Unterschied, dass dieses Mal der Norweger die Trophäe in die Höhe stemmen konnte. Er gewann mit 7:5 und 6:3.

Thiem und Rodionov in München

Beim ATP-250-Bewerb in München musste Dominic Thiem eine weitere Niederlage hinnehmen. Er unterlag dem spanischen Qualifikanten Alejandro Moro Canas mit 4:6 und 4:6 und erlitt damit einen weiteren Rückschlag. Jurij Rodionov zeigte in seinem Auftaktmatch gegen den Australier Aleksandar Vukic hingegen eine ansprechende Leistung und belohnte sich mit einem Zweisatzerfolg für seinen souveränen Auftritt.

Im folgenden Achtelfinal-Match gegen Alexander Zverev konnte der Österreicher gut mithalten, wurde allerdings auch von einer Regenpause gestoppt. Während der erste Satz erst im Tiebreak entschieden wurde, ging der zweite klar an den Deutschen – der eine Runde später überraschenderweise gegen Christian Garin aus Chile ausschied.

Erster Turniersieg überhaupt

Dadurch ebnete dies den Weg für eine doch überraschende Finalkonstellation, in der mit Jan-Lennard Struff ein Deutscher vertreten war. Er bestätigte seine starke Form – zuvor schlug er Rune und Auger-Aliassime – und setzte sich im Endspiel gegen Taylor Fritz in zwei Sätzen durch. Womit er seinen ersten Turniersieg überhaupt feiern durfte.

Rybakina triumphiert in Stuttgart

Die Damenwelt schlug parallel beim Hallenbewerb in Stuttgart auf. Dort entschied die als Nummer vier gesetzte Kasachin Elena Rybakina das ATP-500-Turnier nach einem Halbfinalsieg über Iga Swiatek mit einem Finalerfolg gegen Marta Kostyuk für sich. Emma Raducanu, Aryna Sabalenka und Coco Gauff schafften es ins Viertelfinale, wo für sie allerdings Schluss war.