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Tödlicher Arbeitsunfall in Niederösterreich: Mann (39) überrollt

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 14.06.2024 19:09

VITIS. Am Donnerstag ereignete sich im niederösterreichischen Vitis (Bezirk Waidhofen an der Thaya) ein schrecklicher Arbeitsunfall, bei dem ein 39-jähriger Leiharbeiter aus der Slowakei ums Leben kam.

Symbolbild: Muldenkipper/stock.adobe.com
Symbolbild: Muldenkipper/stock.adobe.com

Der Mann war gemeinsam mit einem weiteren slowakischen Leiharbeiter auf einer Baustelle im Gemeindegebiet von Vitis beschäftigt, wo Arbeiten zur Siedlungsaufschließung durchgeführt wurden.

Übersehen und überrollt

Als ein 49-jähriger Kollege mit einem mit Sand beladenen Muldenkipper vorwärtsfuhr, übersah er den vor ihm stehenden 39-jährigen Arbeiter und überrollte ihn mit dem tonnenschweren Fahrzeug. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät, er verstarb noch am Unfallort an seinen schweren Verletzungen.

Fahrer unter Schock

Der Fahrer des Muldenkippers, 49 Jahre alt, erlitt einen schweren Schock und wurde von Rettungskräften betreut. Es ist aktuell noch unklar, wie es zu diesem schrecklichen Unfall kommen konnte. Die genauen Umstände des Unfalls werden noch untersucht.

Arbeitsinspektorat informiert

Der Unfall wurde umgehend dem Arbeitsinspektorat gemeldet, das mit der weiteren Untersuchung betraut ist. Die örtliche Gemeinde und die Bauunternehmen sind zutiefst betroffen von dem tragischen Vorfall.

Entwicklung der Arbeitssicherheit

In den letzten Jahrzehnten stieg das Bewusstsein für Arbeitssicherheit. Neue gesetzliche Bestimmungen zum Schutz der Beschäftigten wurden eingeführt, und Präventionsmaßnahmen intensiviert. Dies führte zu einer deutlichen Reduzierung der Arbeitsunfallrate um mehr als die Hälfte seit 1980. In den 80er-Jahren waren Arbeitssicherheitsvorkehrungen noch längst nicht so selbstverständlich wie heute. Die Lage hat sich seitdem deutlich verbessert. Die Einführung von Arbeitnehmerschutzgesetzen und weiteren Vorschriften sowie verstärkte Präventionsmaßnahmen trugen dazu bei. Seit 1973 gibt es gesetzliche Regelungen zum Arbeitnehmerschutz. Die Arbeit der AUVA und anderer Institutionen sowie gezielte Kampagnen trugen zur Sensibilisierung bei. Die Unfallrate sank über die Jahre kontinuierlich. Im Jahr 1980 erlitten noch 54,9 von 1.000 Versicherten einen Arbeitsunfall, während es 2018 nur noch 21,6 waren.