Tragisches Badeunglück in Italien: Familienvater rettet Sohn (12) und stirbt
COMER SEE. Ein Familienvater aus Niedersachsen ist bei einem tragischen Badeunfall im Comer See in Norditalien ums Leben gekommen. Nach zweitägiger intensiver Suche wurde die Leiche des 51-Jährigen am Donnerstag, 25. Juli in einer Tiefe von über 200 Metern entdeckt.
Der Mann war am Dienstag zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Kindern mit einem gemieteten Boot auf den See hinausgefahren. Bereits weit vom Westufer entfernt, geriet der zwölfjährige Sohn beim Schwimmen in Schwierigkeiten. Ohne zu zögern, sprang der Vater ins Wasser, um seinem Sohn zu helfen, und ging dabei unter. Der Junge konnte gerettet werden, doch der Vater tauchte nicht mehr auf.
Möglicher Schock durch kaltes Wasser
Die italienischen Rettungskräfte vermuten, dass der 51-Jährige im kalten Wasser des Comer Sees einen Schock erlitt. Das Wasser bleibt auch an sehr warmen Tagen vergleichsweise kalt, besonders in größerer Entfernung vom Ufer. Die kühle Temperatur könnten dazu geführt haben, dass der Mann untergangen ist.
Intensive Suchmaßnahmen
Die Suche nach dem Vermissten erstreckte sich über zwei Tage, bei der zahlreiche Einsatzkräfte beteiligt waren. Feuerwehr, Polizei und Küstenwache haben bei den Suchmaßnahmen unterstützt. Sogar ein Unterwasser-Suchroboter kam zum Einsatz, um den Seegrund abzusuchen. Schließlich fand die Feuerwehr den leblosen Körper des Mannes im nördlichen Teil des Sees, zwischen den Städten Dongo und Piona. Es ist nicht der erste tödliche Badeunfall der in diesem Sommer in Italien passiert ist. Vor wenigen Tagen endete ein Ausflug für Mutter und Sohn am Gardasee tödlich. Die beiden sind an einer tiefen Stelle beim Baden ertrunken.
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