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Attentat auf den Papst in Indonesien vereitelt: Terroranschlag in letzter Minute verhindert

Tips Logo Thomas Leitner, 07.09.2024 16:42

JAKARTA. Die indonesischen Sicherheitsbehörden haben in einem Einsatz ein mögliches Attentat auf Papst Franziskus vereitelt. Sieben Personen wurden festgenommen, die verdächtigt werden, einen Anschlag auf den Pontifex während seines Indonesien-Besuchs geplant zu haben. Die Festnahmen erfolgten bereits Anfang des Monats in verschiedenen Städten des Landes, wie das Magazin „Tempo“ berichtete.

Papst Franziskus (Foto:  Paul Weingartner/Weingartner-Foto/picturedesk.com)
Papst Franziskus (Foto: Paul Weingartner/Weingartner-Foto/picturedesk.com)

Die Anti-Terror-Einheit Densus 88, die landesweit für ihre Erfolge im Kampf gegen den Terrorismus bekannt ist, bestätigte die Festnahmen. Ein Sprecher der Einheit erklärte, dass die Verdächtigen im Vorfeld Drohungen gegen Papst Franziskus im Internet veröffentlicht hätten. Diese Drohungen seien von den Sicherheitsbehörden frühzeitig entdeckt worden, was es ermöglichte, die Verdächtigen zu identifizieren und die geplante Tat zu vereiteln.

Den Behörden zufolge handelt es sich bei den Festgenommenen um Personen, die Verbindungen zu islamistischen Terrorgruppen in Indonesien unterhalten. Diese Verbindungen haben die Ermittlungen der Anti-Terror-Einheit weiter intensiviert. „Unsere Untersuchungen dauern an. Wir werden alle Beteiligungen und Netzwerke aufdecken“, so der Sprecher der Einheit.

Papst Franziskus' Besuch in Indonesien war von einem starken Sicherheitsaufgebot begleitet, da das Land in der Vergangenheit immer wieder Ziel von Terroranschlägen gewesen ist. Trotzdem verlief der Besuch bisher ohne Zwischenfälle, und der Pontifex konnte seine Botschaft des Friedens und der Versöhnung in dem mehrheitlich muslimischen Land verbreiten.

Ein besonders symbolträchtiger Moment des Besuchs war das Treffen von Papst Franziskus mit dem Großimam der Istiqlal-Moschee in Jakarta, der größten Moschee Südostasiens. Beide Religionsführer unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung, die sich gegen jede Form von Gewalt und die Zerstörung der Umwelt richtet.

Papst Franziskus selbst hat sich bislang nicht persönlich zu den Festnahmen geäußert.


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