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Halloween-Kürbisse: Deko und Genuss in einem – Diese Sorten sind essbar

Tips Logo Thomas Leitner, 23.10.2024 09:31

ÖSTERREICH. Halloweenkürbisse sind nicht nur gruselige Deko, sondern oft auch essbar! Viele werfen das Fruchtfleisch beim Schnitzen weg, dabei steckt in den meisten Kürbissen ein echter Genuss. Hier die Infos welche Sorten man bedenkenlos essen kann und warum Zierkürbisse tabu sind.

Kürbisse (Foto: stock.adobe.com/photocrew)
Kürbisse (Foto: stock.adobe.com/photocrew)

Halloween steht vor der Tür, und überall tauchen sie wieder auf: kunstvoll geschnitzte Kürbisse, die Häuser und Gärten in stimmungsvolles Licht tauchen. Doch wusstest du, dass viele dieser Halloween-Kürbisse tatsächlich essbar sind? Während manche von uns die ausgehöhlten Kürbisse nur als Dekoration betrachten, steckt in vielen von ihnen ein kulinarischer Schatz.

Die verschiedenen Kürbisarten

Grundsätzlich lassen sich Kürbisse in drei Kategorien unterteilen: Speisekürbisse, Zierkürbisse und Ölkürbisse. Für den Verzehr sind natürlich nur die Speisekürbisse geeignet, während Zierkürbisse lediglich als Dekoration dienen und Ölkürbisse zur Herstellung von Kürbiskernöl verwendet werden. Wer auf der Suche nach einem essbaren Kürbis ist, kann sich an einer einfachen Faustregel orientieren: „Kürbisse, die größer als eine Faust sind, sind meist Speisekürbisse.“

Auch der typische Halloweenkürbis, der häufig für gruselige Schnitzereien verwendet wird, gehört in den meisten Fällen zu den Speisekürbissen. Wie Maria Fanninger, Gründerin der Initiative „Land schafft Leben“, erklärt: „Viele wissen gar nicht, dass der klassische Halloweenkürbis meistens ein Speisekürbis ist, und werfen das Fruchtfleisch beim Kürbisschnitzen einfach weg. Dabei kann man es in der Regel essen und damit einen kleinen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung leisten.“

Vorsicht bei Zierkürbissen

Zierkürbisse sehen zwar attraktiv aus, enthalten jedoch gefährliche Bitterstoffe, die als „Cucurbitacine“ bekannt sind. Diese Stoffe können zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und in extremen Fällen sogar zu schweren Vergiftungen führen. Im Gegensatz dazu wurden diese Bitterstoffe bei Speisekürbissen im Laufe der Zeit weitgehend weggezüchtet. Es ist jedoch wichtig, selbst gezogene Kürbisse im Auge zu behalten, insbesondere wenn Zier- und Speisekürbisse nebeneinander angebaut werden. Durch Bienenbestäubung kann es zu unerwünschten Kreuzungen kommen, die den Speisekürbis ungenießbar machen.

Ein einfacher Tipp: „Ein kleines Stück vom Kürbis probieren!“ Schmeckt das Fruchtfleisch bitter, sollte man es besser nicht essen. Bitterer Geschmack ist ein Warnsignal für das Vorhandensein von Cucurbitacinen.

Kürbiskernöl – Das grüne Gold der Steiermark

Nicht nur das Fruchtfleisch vieler Kürbisse ist wertvoll. Ölkürbisse spielen eine bedeutende Rolle in der Produktion von Kürbiskernöl, einem echten österreichischen Traditionsprodukt. Um einen Liter des hochwertigen Öls zu gewinnen, braucht man etwa „35 Kürbisse“. Die getrockneten Kürbiskerne werden entweder direkt als Knabberkerne verkauft oder in regionalen Mühlen zu Kernöl verarbeitet. Dieses tiefgrüne Öl ist nicht nur in der Küche vielseitig einsetzbar, sondern auch ein Stück Kulturerbe, besonders in der Steiermark und Niederösterreich, wo der Großteil der Ölkürbisse angebaut wird.


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