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H5N1: USA melden erstmals Vogelgrippevirus-Fall bei Schwein

Tips Logo Manuel Tonezzer, 01.11.2024 09:00

WASHINGTON. In den USA ist erstmals ein Schwein positiv auf das Vogelgrippevirus H5N1 getestet worden. Wenige Tage zuvor wurde bereits Geflügel positiv getestet.

Das Schwein infizierte sich in einem nicht-kommerziellen Betrieb im US-Bundesstaat Oregon. Symbolbild: stock.adobe.com/agnomark

In Crook County im US-Bundestaat Oregon wurde der erste Vogelgrippevirus-Fall bei einem Schwein gemeldet. Wie das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) mitteilte, stammte das Tier aus einer nicht kommerziellen Haltung und wurde von Geflügel angesteckt, das bereits vier Tage zuvor positiv auf die Vogelgrippe H5N1 getestet wurde.

Weitere Tests anberaumt 

Das infizierte Schweine hatte keine Symptome gezeigt und wurde, auch zwecks weiterer Untersuchungen, gemeinsam mit den vier anderen auf dem Hof lebenden Schweinen eingeschläfert. Während zwei dieser Tiere negativ getestet wurden, stehen bei den anderen beiden die Testergebnisse noch aus. Der Hof wurde inzwischen unter Quarantäne gesetzt, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern und die Infektionskette zu unterbrechen.

Dieser Hof ist ein nicht-kommerzieller Betrieb und die Tiere waren nicht für die kommerzielle Lebensmittelversorgung bestimmt“, teilte das Landwirtschaftsministerium mit, das keine Bedenken zur Sicherheit der nationalen Schweinefleischversorgung habe. Die Infektion eines Schweines mit H5N1 soll nach bisherigen Informationen ein Einzelereignis darstellen. Genetischen Proben von dem infizierten Geflügel am betroffenen Hof sollen zudem ergeben haben, dass es keine Hinweise auf Veränderungen des H5N1-Virus gebe, die auf eine bessere Übertragbarkeit auf den Menschen hinweisen würden.

Bisher 39 Menschen infiziert

Bisher steckten sich in den USA 39 Menschen mit Vogelgrippe an, bei denen fast immer Kontakt zu infizierten Milchkühen oder Geflügel bestanden hat. In den vergangenen Wochen sind die Zahlen deutlich gestiegen. Im Mai 2024 wurde das Virus erstmals in Rinderhaltungen in den USA nachgewiesen, wo sich auch ein Dutzend Farmer infiziert haben, die sich über Milchspritzer angesteckt hatten. Sie erkrankten in der Regel aber nur leicht, bekamen beispielsweise eine Bindehautentzündung, Erkältungs- oder auch Grippesymptome.


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