Tödliche Vergiftung durch Limoncello: Paar stirbt kurz nach Verlobung
VIETNAM. Ein britische Frau und ihr südafrikanischer Verlobter wurden Ende Dezember 2024 tot in einer gemieteten Villa in Hội An, Vietnam, aufgefunden. Die Leichen des Paares, das erst drei Wochen zuvor ihre Verlobung gefeiert hatte, wurden in getrennten Zimmern entdeckt. Vietnamesische Behörden bestätigten, eine Methanolvergiftung zum Tod der beiden geführt hat.
Nach bisherigen Ermittlungen konsumierte das Paar an Heiligabend einen „hausgemachten“ Limoncello, der in einem lokalen Restaurant gekauft wurde. Der Alkohol enthielt giftiges Methanol, eine Substanz, die bereits in geringen Mengen tödlich sein kann. Am Fundort wurden mehrere leere Alkoholflaschen gefunden. Hinweise auf äußere Gewalteinwirkung gab es nicht.
Ein Leben voller Pläne in Vietnam
Berichten zufolge lebte das Paar seit Februar 2024 in Vietnam und hatte eine große Villa gemietet, die sie als Gästehaus betrieben. Sie galten als erfahrene Weltreisende und hatten sich im Nahen Osten kennengelernt. Medien berichteten, dass die Familie des verstorbenen Paares nach Vietnam reiste, um die Einäscherung zu organisieren und die Asche zurück in ihre Heimat zu bringen
Ermittlungen ohne Ergebnisse
Das Restaurant, in dem der gefährliche Alkohol gekauft wurde, soll weiterhin geöffnet sein. Es wurden bisher keine Festnahmen gemeldet. Der Fall erinnert an ähnliche Vorfälle in der Region, bei denen unsachgemäß hergestellte Spirituosen Touristen das Leben kosteten.
Methanolvergiftung kommt immer wieder vor
Tragödien wie diese sind in Südostasien keine Seltenheit. Nur einen Monat vor dem Tod des Paares starben sechs Touristen in Laos, darunter ein Amerikaner. Die Urlauber konsumierten Berichten zufolge Cocktails, die durch gepanschten Alkohol verunreinigt waren.
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