Wissenschaftler enthüllen: Das perfekte Frühstücksei kocht 32 Minuten
ITALIEN. Ein weich gekochtes Ei am Morgen – außen zart, innen cremig. Wissenschaftler haben in Italien nun eine neue Methode entdeckt, mit der das perfekte Frühstücksei gelingen und sogar gesünder sein soll.
Forscher sehen das Problem beim Eierkochen in der Natur selbst. Während das Eigelb bereits bei 65 °C stockt, benötigt das Eiweiß mindestens 85 °C, um fest zu werden. Herkömmliche Kochmethoden sind daher immer ein Kompromiss. Ein Ei in sprudelndem Wasser wird von außen schnell gar, doch das Eigelb verliert seine cremige Konsistenz. Die Sous-vide-Methode, bei der das Ei in einem warmen Wasserbad gegart wird, sorgt für ein weiches Eigelb, lässt das Eiweiß jedoch oft schleimig und unappetitlich zurück.
Die neue Idee: periodisches Kochen
Wissenschaftler haben nun eine Methode entdeckt, die die Temperaturunterschiede ausgleicht und zu einem perfekten Ergebnis führen soll. Das sogenannte periodische Kochen setzt auf einen Wechsel zwischen heißem und lauwarmem Wasser. Dabei wird das Ei immer wieder zwischen einem Topf mit 100 °C kochendem Wasser und einer Schüssel mit 30 °C warmem Wasser hin- und herbewegt – alle zwei Minuten, für insgesamt 32 Minuten.
Wissenschaftliche Kochmethode ist gesünder
Der Geschmack ist nicht der einzige Vorteil. Wissenschaftliche Analysen zeigen, dass Eier, die nach dieser Methode gekocht werden, einen höheren Gehalt an Polyphenolen enthalten – Mikronährstoffe, die vor allem in Pflanzen vorkommen und für ihre antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt sind. Eine Ernährung mit hohem Polyphenol-Gehalt wird mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte Krebsarten in Verbindung gebracht. Die Methode mag aufwendig erscheinen, doch die Forscher sind sich einig: ihr Potenzial ist enorm.
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