Schock in Griechenland: Bombe explodiert vor Bürogebäude
ATHEN. Medienberichten zufolge kam es am Freitag, 11. April, vor den Büros von Hellenic Train in Athen zu einer Explosion, nachdem griechische Medien einen Warnanruf erhalten hatten.
Die Behörden evakuierten das Gebäude bereits vor der Detonation des Sprengsatzes. Laut den Berichten war das Gebäude zur Zeit der Explosion leer, und es wurden keine Verletzten gemeldet.
Explosiver Fund und schnelle Reaktion
Die Explosion ereignete sich in einem Gebiet, das von Hotels, Restaurants und Ferienwohnungen umgeben ist, nahe einer der verkehrsreichsten Straßen der griechischen Hauptstadt. Der Sprengsatz, der sich in einem verschlossenen Rucksack befand, war auf einem Roller ohne Nummernschilder deponiert worden. Zwei griechische Medien hatten zuvor Warnungen erhalten, dass der Sprengsatz innerhalb von 35 Minuten explodieren würde. Trotz der schnellen Reaktion der Polizei und der Entschärfungsversuche durch ein Bombenräumkommando konnte die Explosion nicht verhindert werden.
Sachschaden, keine Verletzten
Das Gebäude von Hellenic Train wurde durch die Explosion nicht beschädigt, jedoch wurden die umliegenden Straßen abgesperrt, während die Ermittlungen zum Vorfall aufgenommen wurden. Die Behörden gaben an, dass es sich bei dem Sprengsatz um eine provisorische Bombe handele. Bislang ist unklar, wer für die Explosion verantwortlich ist.
Politisch motivierte Gewalt im Land
Der Vorfall erinnert an eine ähnliche Explosion im Jahr 2024 vor dem Ministerium für Arbeit in Athen. In Griechenland hat politisch motivierte Gewalt eine lange Geschichte, die bis in die 1970er Jahre zurückreicht. In den letzten Jahrzehnten haben inländische extremistische Gruppen immer wieder kleinere Sprengsätze gezündet. In der Regel kommt es dabei zu Sachschaden.