Nach Eklat: Ex-F1-Weltmeister fordert Disqualifikation von Verstappen
BARCELONA. Beim Großen Preis von Spanien kam es auf der Strecke zu einem Zwischenfall zwischen Max Verstappen und George Russell. Ein ehemaliger Formel-1-Weltmeister forderte sogar eine Disqualifikation des amtierenden Weltmeisters.
Nicht McLarens Doppelsieg oder der Podestplatz von Charles Leclerc im Ferrari waren am gestrigen Sonntag, dem 1. Juni, beim Großen Preis von Spanien Gesprächsthema Nummer eins – sondern ein kontroverser Vorfall auf der Strecke, der sich zwischen Max Verstappen (Red Bull Racing) und George Russell (Mercedes) zugetragen hat.
Denn der Niederländer kollidierte in der turbulenten Schlussphase des Rennens vermeintlich absichtlich mit seinem britischen Kontrahenten – und bekam dafür eine zehn Sekunden Zeitstrafe aufgebrummt. Damit fuhr der Red-Bull-Pilot als Zehnter ins Ziel ein – und verlor in der WM-Wertung Boden auf das McLaren-Duo Oscar Piastri und Lando Norris.
„Das ist inakzeptabel“
Für Ex-Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg war die Strafe dennoch zu wenig. „Das ist meiner Meinung nach eine sehr milde Strafe“, sagte der Deutsche, der das Rennen für „Sky Sports“ als Kommentator begleitet hat. „Es hat sehr nach Absicht ausgesehen. Auf den Gegner warten und ihn anschließend rammen. So etwas ist inakzeptabel und ich denke, den Regeln zufolge, wäre es eine Schwarze Flagge (Disqualifikation des Fahrers, Anm.)“, ergänzte er.
Verstappen droht Rennsperre
Doch Verstappen hatte Glück, durfte das Rennen beenden und zumindest einen WM-Punkt einheimsen. Auch Russell kam ins Ziel und wurde Vierter. Viel Fehlverhalten darf sich Verstappen dennoch nicht mehr leisten – er steht unmittelbar vor einer Rennsperre. Denn neben der Zeitstrafe erhielt der 27-Jährige auch drei Strafpunkte. Damit steht er insgesamt bei elf Strafpunkten. Kommt noch einer dazu, bekommt der vierfache Weltmeister eine Rennsperre.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden