Blitzer-Alarm: Autofahrer muss 28.000 Euro Radarstrafe bezahlen
PIEMONT. Diese Strafe hat es in sich! Ein Autofahrer aus dem Piemont soll insgesamt 28.000 Euro für mehrere Geschwindigkeitsüberschreitungen zahlen, die durch einen versteckt aufgestellten Blitzer erfasst wurden.
Italienische Medien berichteten, dass der Mann im Jahr 2021 über mehrere Monate täglich von der Provinz Asti zu seinem Arbeitsplatz in Tortona pendelte. Die Strecke führte regelmäßig durch den Ortsteil Bazzana di Mombaruzzo. Dort befand sich ein stationärer Blitzer an einer schwer einsehbaren Stelle. Täglich registrierte das Gerät geringe Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h.
Versteckter Blitzer zeichnet hunderte Verstöße auf
Der Blitzer war laut Berichten so angebracht, dass er für Autofahrer kaum zu erkennen war. Er befand sich hinter einer Kurve, auf einem Laternenmast und wurde zusätzlich von einer dichten Hecke verdeckt. Auch der Fahrer wusste nichts vom Blitzer und fuhr regelmäßig zu schnell. Die Folge: eine lange Reihe von Verkehrsverstößen, die sich über Monate hinweg ansammelten.
Umfang der Strafe erst Ende 2024 deutlich
Erste Strafzettel trafen ab 2022 in kleinen Abständen ein. Der volle Umfang der Strafe wurde jedoch erst Ende 2024 deutlich, als eine umfassende Forderung über 28.000 Euro zugestellt wurde. Die Unterlagen enthielten hunderte Einzelverstöße. Für den Fahrer, der lediglich rund 1.100 Euro monatlich verdient, ist diese Summe unbezahlbar.
Fall liegt beim Anwalt
Der Fall liegt mittlerweile beim Anwalt vor und wird vermutlich vor Gericht geklärt. Dabei wird unter anderem geprüft, ob der Blitzer rechtmäßig aufgestellt und ordnungsgemäß gekennzeichnet war. In Italien ist die Diskussion über nicht genehmigte oder schlecht sichtbare Radargeräte seit Jahren im Gange.
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