Mutter muss 64 Euro Strafe zahlen, weil ihr Sohn am Spielplatz schaukelt
RIMINI. Eine Mutter aus Rimini wurde zu einer Geldstrafe von 64 Euro verurteilt, weil ihr 14-jähriger Sohn im öffentlichen Park eine Schaukel benutzte. Die Begründung: Die Schaukel sei nur für Kinder unter 12 Jahren zugelassen.

Berichten zufolge kam es bereits Ende März zu dem Vorfall. Die Polizei war zu einer Routinekontrolle vor Ort, als sie den 14-Jährigen auf der Schaukel bemerkte. Nach Angaben der Polizei war der Junge zu alt und schaukelte „zu gefährlich“.
Streit mit der Polizei und Bußgeldbescheid
Die Mutter reagierte zunächst auf die Aufforderung der Beamten, ihren Sohn von der Schaukel zu nehmen. Die Situation eskalierte jedoch, als die Polizei die Mutter aufforderte, ihre Ausweispapiere vorzulegen. Zwei Monate später erhielt die Frau nun den schriftlichen Bußgeldbescheid mit einer Strafe von 64 Euro.
Unklarheit über Altersgrenze
Die Mutter gab an, nicht über die Altersbegrenzung der Spielgeräte informiert worden zu sein. Ihrer Ansicht nach hätte eine einfache Information seitens der Polizei ausgereicht, um den Vorfall zu klären. Sie betrachtet die verhängte Geldstrafe als ungerecht und sieht die Maßnahme als übertrieben an.
Polizei beruft sich auf Sicherheitsmaßnahme
Die Stadtpolizei verteidigt die Maßnahme mit Verweis auf die Sicherheit der kleineren Kinder im Park. Die Vorschrift, dass Kinder über 12 Jahren bestimmte Spielgeräte nicht benutzen dürfen, sei dazu gedacht, Unfälle zu vermeiden.
Diskussion über Angemessenheit der Strafe
Der Fall sorgt in Rimini für Diskussionen darüber, wie streng die Regeln an öffentlichen Spielplätzen ausgelegt und durchgesetzt werden sollten. Während die einen die Einhaltung der Vorschriften im Sinne der Sicherheit betonen, sehen andere die Strafe als unverhältnismäßig.
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