Tragödie in den Alpen: Vermisster Wanderer (33) tot gefunden
CHIAVENNA. Die Suche nach dem vermissten britischen Wanderer Matthew Hall hat ein tragisches Ende genommen. Der 33-Jährige aus Hull wurde tot in den italienischen Alpen aufgefunden – mehrere Tage nach seinem Verschwinden.
Der erfahrene Wanderer galt seit dem 8. Juli als vermisst, nachdem er zu einer Solo-Wanderung in der Nähe von Chiavenna, einer Kleinstadt nördlich des Comer Sees in der Lombardei, aufgebrochen war. Berichten zufolge wurde der Leichnam am Mittwoch in unwegsamem Gelände etwa 100 bis 150 Meter unterhalb eines bekannten Aussichtspunktes im Chiavenna-Tal entdeckt. Die Bergung erfolgte durch Polizei- und Feuerwehreinheiten aus der Region.
Intensive Suche
Matthew Hall hatte sich allein zu einem Tagesausflug in die Bergregion rund um Chiavenna begeben. Von seiner Unterkunft, einer Airbnb-Wohnung in der Stadt, machte er sich auf den Weg in höheres Gelände. Um 13:20 Uhr schickte er einem Freund noch ein Selfie, das ihn bei der Wanderung zeigte – es sollte sein letztes Lebenszeichen sein. Danach brach jeglicher Kontakt ab. Nach seinem Verschwinden lief eine großangelegte Suchaktion, unterstützt von Rettungskräften, Freunden und Angehörigen. Eine öffentliche Vermisstenmeldung wurde in sozialen Netzwerken weit verbreitet.
Unterstützung durch britische Behörden
Vertreter des britischen Außenministeriums bestätigten, dass sie in engem Austausch mit den italienischen Behörden stehen und die Familie unterstützen. Halls Mutter war bereits vor Ort, um sich an der Suche zu beteiligen.
Rückführung vorbereitet
Die Identität des Toten wurde inzwischen bestätigt. Die Rückführung nach Großbritannien ist in Planung. Die genauen Umstände seines Todes sind noch Gegenstand der Ermittlungen. Matthew Hall galt als erfahrener Wanderer mit Kenntnis alpiner Routen.