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Ausbreitung des West-Nil-Virus in Italien: Zahl der Todesfälle steigt

Tips Logo Manuel Tonezzer, 03.08.2025 16:40

ITALIEN. In Italien breitet sich das West‑Nil‑Virus weiterhin stark aus. innerhalb einer Woche wurden 57 neue Infektionen gemeldet – mindestens acht Menschen starben bisher an Folgen der Erkrankung.

Das Virus stammt ursprünglich aus Afrika. Symbolbild: stock.adobe.com/ nataba
Das Virus stammt ursprünglich aus Afrika. Symbolbild: stock.adobe.com/ nataba

Das West-Nil-Virus breitet sich in Italien weiter aus. Innerhalb von einer Woche wurde in dem Land laut der italienischen Gesundheitsbehörde (ISS) 57 neue Infektionen gemeldet. Das geht aus dem wöchentlichen Bericht vom 30. Juli hervor. Mindestens acht Menschen sind in diesem Jahr bereits an den Folgen einer Infektion mit dem Virus gestorben.

Bisher 89 Infektionen bestätigt

Zuletzt wurden neue Infektionen in den Regionen Piemont, Lombardei, Venetien, Emilia-Romagna, Latium, Kampanien sowie auf der Insel Sardinien registriert. Während die nationale Gesundheitsbehörde aktuell acht Todesfälle bestätigt, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa von einem weiteren Todesopfer. Demnach ist ein 76-jähriger Mann aus dem Raum Caserta in Kampanien an den Folgen des Virus gestorben.

Die Provinz Latina in der Region Latium meldet die höchste Zahl (54) an Fällen in Italien. Seit Anfang 2025 wurden in Italien insgesamt 89 West-Nil-Virusinfektionen bestätigt - darunter acht Todesfälle.  Nachgewiesen ist der Erreger insgesamt bereits in 31 Provinzen, verteilt auf zehn italienische Regionen, darunter auch Apulien, Abruzzen und Friaul-Julisch Venetien.

Virus stammt aus Afrika

Das Virus stammt ursprünglich aus Afrika, breitet sich aufgrund des Klimawandels allerdings auch in Teilen Europas immer weiter aus. Wie das deutsche Tropeninstitut auf der eigenen Website mitteilt, wird das West-Nil-Virus (WNV) normalerweise durch den Stich einer infizierten Mücke der Culex-Art auf den Menschen übertragen.  

Für Menschen über 50 Jahre besteht ein höheres Risiko für schwere Krankheiten. Die meisten mit WNV infizierten Menschen haben keine Symptome. Es gibt keine Impfstoffe zur Vorbeugung oder Medikamente zur Behandlung von WNV-Infektionen bei Menschen.


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