Deshalb zögert George Russell noch mit einer Vertragsverlängerung bei Mercedes

Wer in der kommenden Formel-1-Saison die beiden Cockpits bei Mercedes besetzt, steht – zumindest auf dem Papier – aktuell noch nicht fest. Zwischenzeitlich hatten die Gerüchte um ein Engagement von Weltmeister Max Verstappen Unruhe in das Fahrerlager gebracht, inzwischen bestätigte Teamchef Toto Wolff allerdings, mit dem aktuellen Fahrergespann weitermachen zu wollen. Das dies so auch passiert ist jedoch noch nicht in Stein gemeißelt. Denn sowohl der Vertrag von Andrea Kimi Antonelli als auch jener von George Russell laufen nach dieser Saison aus.

„Es gibt keinen Zeitdruck“

Zumindest Russell hatte kürzlich jedoch klargestellt, in naher Zukunft kein neues Arbeitspapier zu unterschreiben. „Im Sommer wird nichts passieren. Ich will mal abschalten, mich erholen und gestärkt in die zweite Saisonhälfte gehen“, sagte der Brite beim Großen Preis von Ungarn via „Sky“.

„Es gibt keinen Zeitdruck. Es wird passieren, wenn es passieren soll. Und es gibt nichts, worüber ich mir Sorgen machen müsste“, ergänzte er. Dennoch stellte er eine Vertragsverlängerung in Aussicht – aufgrund seiner Leistungen in dieser Saison hat der Brite dabei gute Karten.

Russell konnte sportlich voll überzeugen

Denn Russell konnte sportlich heuer voll überzeugen, neben seinem Sieg in Kanada fuhr er zuletzt in Ungarn erneut auf das Podest. In der WM-Wertung liegt der 27-Jährige, der seit 2022 für Mercedes fährt, auf dem vierten Rang. Sein Platz bei Mercedes dürfte gesichert sein – auch, weil Verstappen seinen Verbleib bei Red Bull Racing mittlerweile bestätigt hat.

Dadurch wurde aber auch Russells Verhandlungsposition in zukünftigen Vertragsgesprächen gestärkt. Der Brite ließ bereits anklingen, ein langfristiges Arbeitspapier unterschreiben zu wollen. Ein möglicher Knackpunkt, weil Mercedes in Zukunft weiterhin an Verstappen interessiert sein dürfte.

Verlängerung eine Frage der Zeit

„Ich bin jetzt 27 Jahre alt und seit vier Jahren im Team. Wir wollen die Beziehung gemeinsam weiterentwickeln, aber es muss passen und ich möchte nichts überstürzen“, sagte Russell, der gleichzeitig allerdings einen positiven Abschluss der Vertragsgespräche in den Raum stellt. “Es ist eine Frage des Wann, nicht des Ob. Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, werden wir uns zusammensetzen.“