330.000 Euro Betrug: Verwandter verkaufte heimlich Wohnung von Pensionistin
NORCIA. Drama in Italien: Eine 100-jährige Frau wurde um ihr Lebenswerk gebracht. Ein Verwandter aus dem Umfeld ihres verstorbenen Partners soll die hochbetagte Seniorin mit einem perfiden Trick um ihre Wohnung in Mailand gebracht haben – und strich 330.000 Euro ein.
Mit einer Spezialvollmacht, die er sich unter fragwürdigen Umständen von der Hundertjährigen unterschreiben ließ, setzte der Mann einen schnellen Verkauf durch. Das Apartment, das ursprünglich 460.000 Euro wert war, wurde zu einem Spottpreis von 330.000 Euro verschachert – ohne dass die rechtmäßige Eigentümerin überhaupt etwas davon wusste.
Geld verschwindet und taucht wieder auf
Statt auf dem Konto der Frau landete das Geld direkt beim mutmaßlichen Betrüger. Wenige Wochen später investierte dieser die komplette Summe in eine andere Immobilie in der Valnerina – offenbar, um die Spuren des Geschäfts zu verwischen.
Familie schlägt Alarm
Erst die misstrauischen Angehörigen kamen der unglaublichen Geschichte auf die Spur. Sie erstatteten Anzeige, woraufhin die Finanzpolizei und die Staatsanwaltschaft einschritten. Die Ermittler sprechen von einem skrupellosen Vorgehen, das gezielt die Schwäche einer Hundertjährigen ausnutzte.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Medienberichten zufolge hat die Staatsanwaltschaft Spoleto ein Verfahren wegen Ausnutzung einer wehrlosen Person und Geldwäsche eingeleitet. Ein Richter ordnete inzwischen die Beschlagnahmung von Vermögenswerten in Höhe von 330.000 Euro an – exakt der Summe, die der Seniorin geraubt wurde.
Ein Fall, der schockiert
Der Betrug an einer Hundertjährigen sorgt für Fassungslosigkeit. Eine Frau verliert ohne ihr Wissen ihr Zuhause, während ein Verwandter mit ihrem Geld hausieren geht. Ein Fall, der beweist: Selbst in der Familie ist man vor Gier und Verrat nicht sicher.