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Nichts für schwache Nerven: Neumayer macht 2:0 im Davis Cup gegen Ungarn

Tips Logo Online Sportredaktion, 12.09.2025 21:11

DEBRECEN/UNGARN. Jurij Rodionov und Lukas Neumayer bringen Österreich nach dem ersten Spieltag in der Davis Cup Begegnung gegen Ungarn mit 2:0 in Führung. Beide Spiele gingen nach dramatischem Verlauf an die Österreicher. Zum Finalturnier der besten acht Nationen in Bologna fehlt am Samstag nur noch ein Sieg.

Lukas Neumayer; Foto: gerd2709
Lukas Neumayer; Foto: gerd2709

Österreich musste nach der verletzungsbedingten Absage von Sebastian Ofner und der kurzfristigen Krankmeldung von Filip Misolic ersatzgeschwächt antreten. Jurij Rodionov und Lukas Neumayer bewiesen, dass sie mehr als nur Ersatzspieler sind, und schlugen jeweils deutlich höher eingeschätzte Spieler.

Jurij Rodionov (ATP 158) lieferte im ersten Spiel der Davis Cup Begegnung gegen Ungarn eine starke Leistung ab und schlug den in der Weltrangliste um über hundert Plätzen vor ihm liegenden Fabian Marozsan mit 6:2, 6:7, 7:5.

Lukas Neumayer (ATP 173) nutzte den Rückenwind des 1:0-Vorsprungs und spielte befreit gegen Marton Fucsovics (ATP 59) auf. Der Salzburger schickte seinen Kontrahenten mit druckvollen Grundlinienschlägen von einer Ecke in die andere und sicherte sich Satz eins mit 6:3. Der Ungar steigerte sich vor heimischen Publikum und entschied den zweiten Durchgang mit 6:3 für sich.

Der dritte Satz gestaltete sich als wahrer Krimi. Neumayer führte 3:0, Fucsovics glich auf 3:3. Dann führte der Salzburger 5:4, doch der Ungar brachte seinen Aufschlag durch und holte sich im nächsten Spiel das Break zum 6:5. Mit dem Rücken zur Wand packte der 23-jährige Österreicher seine besten Schläge aus und schaffte das Re-Break.

Im Tie-Break wechselte der Führende mehrmals. Fucsovics führte 5:4 mit Mini-Break, doch der Ungar verlor beide Aufschlagpunkte, was Matchball für Neumayer bedeutete. Fucsovics wehrte diesen und noch einen weiteren ab. Bei 8:7 für den Salzburger war es dann soweit. Ein Ball des Ungarn landete im Aus und Neumayer jubelte über das 2:0 für Österreich.

„Ich glaube, das war eine meiner besten Matches in meiner Karriere“, äußerte sich der Salzburger im Interview.

Mit dem 2:0-Vorsprung hat Österreich nun gute Chancen zum ersten Mal das Davis Cup Finalturnier zu erreichen, auch weil man beim Doppel mit der routinierten Paarung Erler/Miedler in der Favoritenrolle ist.

Der Sieger der Begegnung darf beim Davis Cup Finalturnier der besten acht Nationen in Bologna von 18. Bis 23. November teilnehmen.


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