Großrazzia in Wien deckt illegale Beschäftigung in asiatischen Lokalen auf
WIEN. Bei einer großangelegten Schwerpunktaktion in asiatischen Lokalen in Wien wurden illegale Beschäftigung, gefälschte Ausweise und spektakuläre Fluchtversuche aufgedeckt.
In Wien haben die Gruppe „Sofortmaßnahmen“, die Polizei, die Finanzpolizei und städtische Dienststellen eine großangelegte Kontrolle in asiatischen Gastrobetrieben durchgeführt. Im Fokus der Einsätze standen die Einhaltung des Fremdenrechts, die Bekämpfung von Schwarzarbeit und gewerberechtliche Standards. Der erste Kontrolltag fand am Samstag statt, der zweite am darauffolgenden Dienstag. Beide Operationen führten zu einer Reihe aufsehenerregender Entdeckungen.
Fluchtversuch in Simmering sorgt für Aufsehen
Besonders brisant war ein Vorfall in einem China-Restaurant in Wien-Simmering. Mehrere Mitarbeiter versuchten vor den Kontrollorganen zu flüchten und liefen in das Obergeschoß. Einsatzkräfte folgten ihnen und entdeckten, wie ein Mitarbeiter in einen Schrank kletterte, der in einen knapp einen Quadratmeter großen Hohlraum führte. Dort wurde er schlussendlich gefunden. Der Zwischenfall verdeutlichte, wie angespannt die Lage in einigen Betrieben ist und welche Maßnahmen teils ergriffen werden, um Kontrollen zu umgehen.
Sieben Festnahmen und zahlreiche Anzeigen
In weiteren Lokalen trafen die Kontrollteams auf Personen, die ohne gültige Berechtigung in Österreich arbeiteten. Einige versuchten, sich mit gefälschten Ausweisdokumenten auszuweisen. Insgesamt wurden sieben Mitarbeiter festgenommen, unter anderem wegen illegalen Aufenthalts und Schwarzarbeit. Darüber hinaus wurden zahlreiche Verstöße festgestellt, etwa gegen die Gewerbeordnung, das Raucherschutzgesetz sowie arbeits- und sozialrechtliche Bestimmungen.
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