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Aufregung um Liam Neeson nach impfkritischer Doku

Tips Logo Niklas Killinger, 12.12.2025 10:24

NEW YORK. Liam Neeson hat die Stimme für eine umstrittene Dokumentation geliefert, die Impfungen und Gesundheitspolitik scharf angreift. Sein Umfeld betont, der Schauspieler teile die Impfkritik nicht. Trotzdem sorgt die Mitwirkung an dem Projekt international für Diskussionen.

Liam Neeson wirkte als Sprecher in einer impfkritischen Dokumentation mit und erntet dafür jetzt Kritik. (Symbolbild); Foto: terovesalainen/stock.adobe.com

Wie The A.V. Club am 11. Dezember 2025 berichtet, ist Neeson als Sprecher in der Dokumentation „Plague of Corruption: 80 Years of Pharmaceutical Corruption Exposed“ zu hören. In Ausschnitten wird das Projekt mit Inhalten beworben, die Impfstoffe generell infrage stellen.

Aus dem Umfeld des Schauspielers hieß es, Neeson sei nicht impfkritisch und habe die redaktionelle Ausrichtung der Produktion nicht mitbestimmt. Fragen zu Aussagen und Botschaften des Films sollen demnach an die Produzenten gerichtet werden.

Umstrittene Thesen stehen im Zentrum

In der Doku werden laut Bericht wiederholt Behauptungen aufgegriffen, die in der Fachwelt seit Jahren als widerlegt gelten, darunter ein Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus. Auch mRNA Impfstoffe werden in dem Film demnach pauschal abgewertet.

Der Bericht verweist zudem auf eine online verfügbare Passage mit Neesons Off Sprechertext. Das Medium betont, die Redaktion habe den Film nicht vollständig gesehen, stützt sich aber auf veröffentlichte Ausschnitte und die Aussagen des Umfelds.

Kritik an Mitwirkung trotz Distanzierung

Die Debatte entzündet sich vor allem daran, dass prominente Stimmen Produktionen zusätzliche Reichweite geben können, auch wenn sie sich inhaltlich später distanzieren. In sozialen Netzwerken wird deshalb diskutiert, wie die gesellschaftliche Verantwortung bei solchen Sprecheraufträgen zu bewerten ist.

Gleichzeitig wird in Stellungnahmen aus Neesons Umfeld auf sein langjähriges Engagement für weltweite Gesundheitsprogramme verwiesen. Ob und wie die Produktion weiter verbreitet wird, blieb zunächst offen.


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