Garagenfund: Trial KTM T 325 nach 40 Jahren aufgetaucht
OHLSDORF. „Jetzt hab ich sie!“, frohlockt Hartwig Kamarad: Mit Glück und Zufall zog der Direktor des 1. Europäischen Motorrad-Trial-Museums ein ganz besonderes Glanzstück an Land.
„Vor einem halben Jahr besuchte ich einen Kollegen – wir fuhren beide 1966 bei einem Mopedrennen mit. Als er die Aufschrift Trialmuseum auf dem Auto sah, erzählte er mir von seiner eigenen KTM Trialmaschine“, so Kamarad. Das Motorrad war bei einem Freund im Bauernhaus abgestellt, und wurde von dem passionierten Jäger manchmal im Wald benutzt.
Nur vier Stück wurden gebaut
Als der Sammler das gute Stück sah, war klar: Dieses Schmuckstück wollte er haben: „Eine Original KTM T 325 mit Magnesiummotor, Sechsgang-Getriebe und der Fahrgestellnummer 4 – mehr gab“s nicht“, so Kamarad. Zudem war die Maschine beinahe komplett, nur die Kotflügel und der Ständer waren abgeschraubt. In kurzer Zeit war man handelseins, und nun ziert die KTM Kamarads Motorrad-Trialmuseum.
Dabei handelt es sich um eine absolute Rarität, denn die Maschine ging nie in Serie – es wurden nur vier Stück produziert, wie Hartwig Kamarad erläutert: „Damals, 1977, waren der deutsche Trialmeister Felix Krahnstöver und der österreichische Trialgroßmeister Walther Luft Werksfahrer und Entwicklungspiloten bei KTM für den Trialsport, ein Stück wurde für den Konstruktionsleiter Herrn Wieditz gebaut und eben diese eine für den Chef Herrn Trunkenpolz.“ Dieser machte sie dann jenem Kollegen zum Geschenk.
Zu besichtigen ist sie „fast immer“ im Trialmuseum (telefonische Anmeldung unter 0699/12905198).
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