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Deutlich über Schnitt: 82 Prozent der Pädagogen in Österreich Covid-geimpft

Tips Logo Karin Seyringer, 08.09.2021 09:50

Ö/OÖ/NÖ. Österreichs Pädagogen liegen bei der Covid-Impfung deutlich über dem Schnitt: 82 Prozent der Lehrer und Lehrerinnen sind geimpft, zeigt eine Erhebung der Statistik Austria im Auftrag des Bildungsministeriums. Es gibt regionale Unterschiede: Während im Burgenland 87 Prozent vollimmunisiert sind, sind es in OÖ 78 Prozent.

Symbolfoto (Foto: Volker Weihbold)
Symbolfoto (Foto: Volker Weihbold)

82 Prozent, mehr als vier von fünf der 122.000 Lehrer zwischen 20 und 64 Jahren in Österreich sind am Beginn des aktuellen Schuljahres vollimmunisiert – heißt: je nach Impfstoff vollständig geimpft oder genesen und geimpft. Bildungsminister Heinz Faßmann präsentierte die Zahlen der aktuellen Erhebung von Statistik Austria. „Der Impfschutz bei den Lehrern ist signifikant höher als in der gleichaltrigen Gesamtbevölkerung mit dort einer Quote von etwa 65 Prozent.“

Quote im Osten höher

Unterschiede nach den Bundesländern seien vorhanden, aber nicht exorbitant: „Die größte Bereitschaft gab es im Osten“, so Faßmann.

Die Zahlen im Detail: Burgenland 87 Prozent, Wien mit 85 Prozent, Niederösterreich und Steiermark 83 Prozent; Vorarlberg 82 Prozent, Tirol 80 Prozent, Kärnten 79 Prozent, Oberösterreich 78 Prozent, Salzburg 77 Prozent.

Gering seien die Unterschiede nach Geschlecht: So sind bei den Lehrkräften 85 Prozent der Männer und 81 Prozent der Frauen vollimmunisiert.

Nach Alter ist der Unterschied größer: 77 Prozent der Lehrenden unter 35 Jahren sind vollimmunisiert, 87 Prozent der über 55-Jährigen.

Unterschiede Schultypen

Unterschiede zeigen sich bei den Schultypen – während an den AHS die Quote mit 88 Prozent am höchsten liegt, (BMS/BHS 84 Prozent, Mittelschulen 81 Prozent) – liegen die Volksschulen bei 77 Prozent. Der Unterschied könnte daran liegen, dass an Volksschulen mehr jüngere, mehr weiblichere Lehrerinnen arbeiten würden, die auch insgesamt weniger Impfbereitschaft zeigen würden, so Faßmann. Aber er hält fest – „das ist immer noch meilenweit höher als in der Gesamtbevölkerung.“

Jedenfalls sei Faßmann den Lehrenden „sehr dankbar, das sie ein hohes Maß an Verantwortung gezeigt haben und einen Beitrag zur offenen Schule leisten.“ Und weiter: „Wenn in der gesamten Bevölkerung die gleiche Impfbereitschaft herrschen würde, könnten wir dem Ende der Pandemie mit Optimismus entgehen sehen.“

Die nun erstmals erhobene Statistik wird monatlich aktualisiert, geplant sei auch eine Ausweitung der Erhebung auf Schüler ab 12. 

Datenschutzkonform

Stand der aktuellen Daten ist der 31. August. Es sein ein langer Weg gewesen, um zu einer datenschutzkonformen Nutzbarmachung der Daten zu kommen. Faßmann hält fest, dass die Daten anonymisiert sind, er selbstverständlich nicht wissen, ob Max Mustermann geimpft sei.

Tobias Thomas, Generaldirektor von Statistik Austria erläutert die Datenquellen: Statistiken, die bei Statistik Austria im Haus sind wie die Lehrerstatistik, zudem erstmals Daten aus dem nationalen Impfregister. Datenschutz stehe bei Statistik Austria immer an oberster Stelle. Dass die Impfquoten nun anonymisiert für eine Berufsgruppe statistisch ausgewertet werden können, sei ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Informationslage und der Grundlage für evidenzbasierte Politikgestaltung in Österreich, so Tobias Thomas. 

Details zur Statistik gibt's auf www.statistik.at/web_de/statistiken/index.html


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