Intensivbetten: Zehn-Prozent-Auslastung in OÖ überstiegen
OÖ. In Oberösterreich ist mit Montag früh die erste kritische Auslastungsgrenze auf den Intensivstationen erreicht, mit Stand 8.30 Uhr, werden 37 Corona-Patienten intensiv behandelt – über zehn Prozent der verfügbaren Betten. Am Abend sollen angesichts steigender Zahlen in OÖ Beratungen über mögliche Maßnahmen stattfinden.
37 Covid-Intensivpatienten zählt OÖ am Montag, Stand 8.30 Uhr - das sind um fünf Intensivpatienten mehr als am Sonntag. Laut Landes-Krisenstab gilt in OÖ ein Grenzwert von 34. Auf einer Normaltation im Spital werden 204 Covid-Patienten behandelt, ein Plus von 27.
Die Zehn-Prozent-Marke beim Intensivbetten-Belag in einem Bundesland ist neben der 7-Tages-Inzidenz und der Durchimpfungsrate laut Hochinzidenzerlass des Bundes Kriterium für mögliche regionale Ausreisekontrollen.
Das betrifft einmal mehr den Bezirk Braunau: Aufgrund der dortigen Durchimpfungsrate von 52,1 Prozent (“Vollimmunisierung“, Anteil an der Gesamtbevölkerung) werden Ausreisekontrollen ab einer 7-Tages-Inzidenz von 400 fällig. Am Sonntag lag die gemittelte 7-Tages-Inzidenz im Bezirk bei 503,1.
Im Bezirk Gmunden – hier sind mit Sonntag 60,4 Prozent geimpft, liegt die Grenze der gemittelten 7-Tages-Inzidenz höher, bei 600. Auch hier könnte die kritische Marke beim Mittelwert aber diese Woche erreicht werden.
Land OÖ berät über Ausweitung der Maskenpflicht
Angesichts der hohen Covid-Zahlen soll das Land OÖ am Abend mit Experten beraten. Möglich ist eine Ausweitung der FFP2-Maskenpflicht, etwa, dass sie wieder in allen Geschäften getragen werden muss.
Erst am Freitag hatte die Bundesregierung neuen Pläne vorgelegt: Sobald österreichweit 500 Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt sind, kommt in vielen Bereichen eine „2-G-Regel“. Ab 600 belegten Betten gibt es Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte. Mehr dazu gibt's hier.
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